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Geheimtipp Basenbrühe – Entschlacken & Entgiften

Diese Challenge-Woche steht bekanntlich ganz unter dem Thema Eiweiß. Damit untrennbar verbunden ist der Säure-Basen-Haushalt, denn Eiweiß hat zwar viele Vorteile, ist jedoch in seiner Verstoffwechselung säurebildend.

Daher empfiehlt es sich ab und zu auch basische Tage einzulegen. An diesen Tagen sollte das pflanzliche Eiweiß aus Hülsenfrüchten, Sprossen oder Pilzen im Vorgrund stehen. Habt Ihr gewusst, dass Shitake- und Austernpilze ganz hervorragende, pflanzliche Eiweißlieferanten sind, über ganz viel Mineralstoffe und Antioxidantien verfügen? Sie machen sie auch in einer asiatischen Suppe sehr gut!

Apropos Suppe. Ein kleiner Geheimtipp um den Körper beim Entsäuern zu unterstützen, ist die Basenbrühe. Man macht sie immer frisch und trinkt einen Liter über den Tag verteilt. Während einer Basenkur sollte man sie täglich trinken. Ich plädiere während der Challenge für 1 oder 2mal pro Woche!

Rezept Basenbrühe:

Zutaten für einen Liter Basenbrühe:

Die genauen Mengen sind eigentlich gar nicht entscheidend, vielmehr die Zutaten an sich. Das sind hier grobe Angaben, die gern variieren können.

  • 1,5 L Wasser
  • 300 g Kartoffeln
  • 2  Karotten
  • 160 g Knollensellerie, alternativ: Pastinaken
  • Pfeffer, Salz
  • etwas Ingwer, frisch
  • frische Kräuter nach Wahl, fein gehackt

Zubereitung:

Kartoffeln, Karotten und den Knollensellerie und/oder Pastinaken schälen und würfeln. Ingwer ebenfalls schälen und ein paar dünne Scheiben abschneiden. Alle Zutaten in einen Topf mit Wasser geben und eine Brühe daraus kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.  Dann die Brühe durchsieben und mit den frischen Kräutern garnieren. Das Gemüse gibt man weg. Man kann es unabhängig von der Brühe das Gemüse auch essen, aber die meisten Nährstoffe stecken jetzt in der Brühe!

>>> Mehr zum Säure-Basen-Haushalt findet Ihr hier! 

 

 

 

 

 

 

Das Angebot an Produkten, die die Leistungsfähigkeit beim Sport steigern sollen ist enorm. Angefangen von Protein-Shakes, Elektrolyt-Getränken, Kapseln, Ampullen oder diversen Riegeln. Jedes Sportstudio führt eine andere Marke und die Auswahl im Internet ist nahezu unüberschaubar. Dabei verfolgt jedes Produkt eine eigene Zielsetzung. Wer hier nicht durchblickt und auf das falsche Produkte setzt, verfehlt leicht das Ziel oder noch schlimmer – arbeitet überhaupt kontraproduktiv. Bestes Beispiel: eine sportliche junge Frau möchte mit Eiweißshakes ihre Figur weiter formen. Mangels Beratung entscheidet sie sich für ein Produkt mit hohem Kohlenhydratanteil. Die Folge: es kommt zu einer ungewollten Gewichtszunahme. Am Ende ist der Trainingsplan „schuld“ und im schlechtesten Fall wird das Training ganz eingestellt aus Angst vor weiterem Masseaufbau.

Daher soll dieser Blog-Artikel etwas Licht in den Dschungel der Sporternährung bringen. Wichtig erscheint es mir hier die Grundsätze zu verstehen. Das „Feintuning“ ist dann in der Regel sehr individuell und kann freilich nahezu akribische Ausmaße annehmen, was in den allermeisten Fällen (ich spreche immer noch von ambitionierten Freizeitsportlern) allerdings nicht notwendig ist.

Fangen wir mit der – sagen wir mal – ungesündesten Variante der Sporternährung an, den Riegeln.

1. Protein- und Eiweißriegel

Um es gleich einmal vorneweg zu nehmen. Riegel machen weder schlank, formen nicht die Figur, sind kein ultimativer Leistungsbooster noch sind sie überaus gesund. Riegel sind eine gute Variante um schnell, platz- und zeitsparend den Körper mit Energie zu versorgen. Außerdem belasten sie das Verdauungssystem in der Regel nur wenig und eignen sich daher als Snack an langen Trainings- oder auch Wettkampftagen ganz gut. Außerdem ist es immer noch besser einen Eiweißriegel zu konsumieren, als Mars, Snickers oder ähnliche Zuckerbomben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Proteinriegeln und Kohlehydratriegel, welche in der Regel einen hohen Getreideanteil aufweisen.

     1.a. Kohlehydrat-Riegel („Müsliriegel“)

Sie dienen vor allem der Energieversorgung im Zuge von Ausdauersporteinheiten. Der Kohlenhydratanteil ist hoch und besteht meist aus diversen Flocken (v.a. Hafer) oder Pseudo-Getreidesorten wie Quinoa oder Amaranth. Die Riegel sind in der Regel (zum Teil bewusst) sehr kalorienreich. Der Zuckeranteil ist oft gewaltig, selbst wenn kein reiner Zucker, sondern Alternativen, wie z.B. Honig oder Ahornsirup verwendet werden. Auch enthalten diese Riegel oft Trockenfrüchte, wie Feigen oder Datteln, die den Kalorienzahl zusätzlich erhöhen. Zucker, Honig und Trockenfrüchte dienen hierbei auch der Konsistenz und bilden quasi den Kleber für das restliche Getreide.  Das Motto von Kohlehydrat-Riegel: viel Energie auf wenig Raum.  Wer Probleme hat, sein Gewicht zu halten, sollte daher mit der Verwendung der Riegel vorsichtig sein.

Bestes Einsatzgebiet:
längere Berg- und Trekkingtouren, Skitouren, längere Mountainbike-Einheiten, als Versorgung zwischen Wettkampfeinheiten, z.B. Eishockey, Zehnkämpfe, etc.  Wer „nur“ 60 Min. joggt, braucht so einen Riegel nicht, v.a. nicht als Zwischenmahlzeit. Denkbar ist es, z.B. das Frühstück durch einen Riegel zu ersetzen, wenn eine Trainingseinheit vorausgeht oder auch folgt.

Tipps für den Kauf von Riegeln:

  • immer das Etikett studieren.
  • Je weniger Inhaltsstoffe (v.a. Zusatzstoffe), desto besser.
  • Zucker und Glucosesirup möglichst vermeiden und nach natürlichen Zuckeralternativen Ausschau halten
  • Mein Favorit: Agavendicksaft, Kokosblütenzucker (sehr teuer) oder auch Birkenzucker.
  • Ein Vergleich der Kalorienmenge lohnt sich immer.

Wer sich nicht auf die Sporternährungsindustrie verlassen möchte, kann Müsliriegel selbst machen >>.

    1.b. Protein-Riegel

Hier steht der Eiweißanteil im Vordergrund, auch wenn man einen Proteinriegel keinesfalls mit einem Shake, o.ä. vergleichen kann. Dazu ist der Zuckeranteil immer noch zu hoch und die biologische Wertigkeit zu schlecht. Auch hier dienen Zucker oder Schokolade der besseren Bindung und natürlich des besseren Geschmacks. Angeboten werden immer wieder auch „Figur-Riegel“, die z.B. zusätzlich L-Carnitin für eine bessere Fettverbrennung enthalten. Hier darf man sich nicht täuschen lassen, denn auch hier kann ein kleiner 35g Riegel auf bis zu 150 kcal kommen. (im Vergleich: ein 65g Energy-Haferriegel kommt auf ca. 240kcal) Während Getreideriegel den Körper v.a. mit Glucose und Energie versorgen sollen, dienen Eiweißriegel eher der Regeneration und werden auch nach dem Training konsumiert. Wer keine Gewichtsprobleme hat, oder sogar Masse aufbauen will, kann sich gern einen Proteinriegel als Zwischenmahlzeit schmecken lassen. Frauen empfehle ich Eiweißriegel eher als Mahlzeitenersatz (z.B. mit einem Apfel) nach dem Training.

Im Großen und Ganzen stehen Proteinriegel ein bisschen unter dem Motto „gesund naschen“ und sind immer auch ein bisschen etwas für die Seele ;-). Also lieber einen Proteinriegel nach dem Training als der Griff ins Süßwarenregal.  Selbstverständlich können Proteinriegel genauso wie die Müsliriegel gut bei längeren Einheiten eingesetzt werden. Sie enthalten jedoch fast immer Schokolade, was an heißen Tagen nicht wirklich praktikabel ist.

Eiweißriegel selbst machen?

Auch das ist möglich, gebacken oder auch ungebacken >>. Es erfordert ein bisschen mehr Aufwand wie die Herstellung von Müsliriegeln und ein bisschen Know-How, wenn es darum geht die richtigen Eiweißkomponenten zusammen zu setzen. Aber am Ende hat man auf jeden Fall ein 100% natürliches Produkt in Händen und weiß, was drin ist.

 

 

Die Festtage sind vorbei und damit beginnt die beste Zeit im Jahr, um ein paar Tage zu entgiften und zu entschlacken. Sämtliche kulinarischen Bedürfnisse sind jetzt befriedigt, dafür spannt das Hemd und lästiges Sodbrennen trübt die Stimmung. Genügend Grund also für ein paar Detox-Tage. (Detox klingt dabei einfach trendiger als Entgiftung, was sich durchaus positiv auf die Motivation auswirken kann….)

Drei Tage Kohlsuppe oder Sauerkrautsaft sind allerdings nicht jedermanns Sache. Muss es auch nicht. „Entschlacken light“ heißt mein Tipp für alle, die zwar ein paar Tage etwas auf ihren Körper achten wollen, aber nicht gleich das „volle Programm“ fahren wollen.

Tipps zum „Entschlacken light“:

Basisch  bleiben
Die Weihnachtstage stellen einen schweren Angriff auf unseren Säure-Basen-Haushalt dar. Viel Zucker, jede Menge (oft fettes) Eiweiß und Alkohol lassen den Körper schnell übersäuern. Der vorweihnachtliche Stress verstärkt den Effekt. Jetzt heißt es: basisch essen. Basenbildend ist in erster Linie Obst und Gemüse. Dabei ist es prinzipiell egal, ob das Gemüse roh, gekocht oder in Form von Suppe genossen wird. Nach der traditionellen chinesischen Medizin punktet jedoch im Winter alles Warme. Der Stoffwechselfördernde Effekt kann dabei durch Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Chili, Zimt,… noch verstärkt werden. Je weniger Fett für die Zubereitung verwendet wird, desto besser. Auch Kartoffeln (ohne Fett) sind basisch. Sie sind neben Karotten und Knollensellerie Hauptbestandteil der Basenbrühe*, die jetzt wahre Wunder bewirkt. Einfach einen Liter davon täglich trinken und man fühlt sich gleich viel besser.

Rohkost

Viel trinken
Das bringt uns gleich zum nächsten –extrem wichtigen- Tipp. Trinken, trinken, trinken. Alkohol und Softdrinks sind natürlich streng tabu. Wasser (am besten stilles Mineral, wirkt basisch!) und hochwertige Tees reinigen den Körper am besten. Ich gieße gern ein paar Scheiben Ingwer mit heißem Wasser auf, das wärmt und regt den Stoffwechsel an.

Moderater Ausdauersport
Leichtes (!) Ausdauertraining hilft beim Entsäuern, denn überschüssige Säuren können optimal über die Lunge abtransportiert werden. Achtung: übertriebener Ehrgeiz kann leicht als  Schuss nach hinten losgehen. Bei niedrigem Puls laufen, auf dem Ergometer radeln oder auch Schwimmen ist optimal.

Für Spezialisten: Darmsanierung
Der Tod sitzt im Darm, sagt man. Und tatsächlich nehmen viele Krankheiten hier ihren Anfang. Wer das mit dem Entgiften ernster betreiben möchte, sollte über eine Darmsanierung nachdenken. Hierbei wird der Darm zunächst sanft entleert (z.B. mit Flohsamenschalen), damit im Anschluss die Darmflora mit entsprechenden Darmbakterien wieder aufgebaut werden kann. In Extremfällen kann der Sanierungsprozess mehrere Monate dauern.

Und dann?
Drei Entschlackungstage bringen nichts, wenn danach wieder „voll reingehauen“ wird. Vielmehr sollten sie den Startschuss zu einem besseren Ernährungsverhalten darstellen. Bewusstes und damit cleveres Genießen steht jetzt im Vordergrund: langsam essen, gut kauen, regelmäßige Mahlzeiten und natürliche Lebensmittel sind angesagt. Nichts muss perfekt sein, aber die allgemeine Marschrichtung sollte stimmen – dann steht dem guten Körpergefühl für 2011 nichts mehr im Weg.

* Buchtipp: 33 Magische Suppen von Marion Grillparzer, GU-Verlag