Beiträge

Das Rezept für diesen Grünkernlaibchen stammt von Karoline und ich bin selbst schon gespannt auf die Zubereitung 🙂 .

Grünkern ist eigentlich Dinkel, der vor der Reifung geerntet und geröstet wird. Dieser Prozess sorgt dafür, dass Grünkern im Vergleich zum Dinkel einige gesundheitliche Vorteile hat. Der Eiweißgehalt ist größer und der Stärkeanteil geringer. Das führt zu einer besseren (weil geringeren)  Blutzuckerwirkung. Außerdem enthält Grünkern jede Menge B-Vitamine und Magnesium, die für starke Nerven sorgen. Auch der Eisengehalt ist für ein pflanzliches Lebensmittel recht hoch. Kurzum eine gute Kohlenhydratalternative, aus der man auch gut Grünkernlaibchen machen kann. Grünkern schmeckt eher nussig und ist außerordentlich gut bekömmlich.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Zwiebel
  • 2  Knoblauchzehen
  • Etwas Rapsöl
  • 150 ml Gemüsebrühe (Bio)
  • 50 g Grünkern geschrotet
  • 1 Lobeerblatt
  • 1 EL Majoran
  • Meersalz
  • Pfeffer
  • 1 Zucchini
  • 2 Karotten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Haferflocken
  • 1 Ei

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in etwas Fett glasig andünsten. Gemüsebrühe, Grünkernschrot, Lorbeerblatt sowie Majoran aufkochen lassen. Danach bei kleiner Flamme 30 Minuten quellen lassen. Das Lorbeerblatt entfernen und mit Jodsalz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen der Quellzeit Frühlingszwiebeln klein hacken, Karotten und Zucchini raspeln und in etwas Rapsöl anbraten. Den Grünkernbrei mit dem Gemüse, einem Ei und den Haferflocken vermischen und daraus Laibchen formen. Im Backofen bei 180 Grad goldbraun backen.

 

Auf der Suche nach Alternativen zu Nudeln, Reis & Co. stößt man ja inzwischen auf jede Menge Getreide oder getreideähnliche Sorten. Ist alles gut oder muss man auch hier genauer hinsehen?

Gleich mal vorneweg: nur weil es sich um ein „exotisches“ Produkt handelt, muss es nicht gleich besser sein. Auch nicht, weil es Bio oder Organic oder Glutenfrei ist. Wichtig ist für uns die jeweilige Blutzuckerwirkung. Auch wenn viele dieser Pseudogetreidesorten durchaus über gute Nährwerte verfügen, können manche von ihnen unserer Bauchspeicheldrüse viel Insulin entlocken. Lange Rede, kurzer Sinn, hier kommen meine Empfehlungen:

Alternative zu Reis:

Geeignet: Dinkelkörner, Dinkelreis, Quinoa (sehr gut, weil viel Eiweiß), Grünkern, Bulgur, Wildreis, Gerste (ganze Körner), roter Reis, Kamut (auch sehr hoher Eiweißgehalt), Buchweizen

Weniger geeignet (weil hoher Glykämischer Index): Couscous, Ebly (Weizen!), Hirse, Polenta

 

Alternative zu Nudeln:

Geeignet: Roggennudeln, Glasnudeln, Konjaknudeln (=Shirataki), Vollkornnudeln, Spaghetti al dente

Weniger geeignet: Reisnudeln

 

Alternative zu Kartoffeln:

Geeignet: Süßkartoffel, Topinambur, Pastinake (z.B. Püree)

Ungeeignet: vor allem wenn die Kartoffel bearbeitet ist (z.B. Pommes, Püree, Kroketten), wird sie zum Dickmacher. Am besten Kartoffel natur genießen.

Alternative zu Mehl:

Geeignet: Kichererbsenmehl, Erdmandelmehl, Mandelmehl, Kokosmehl, Roggenmehl,

Weniger geeignet: herkömmliches Dinkelmehl (wenn nicht Vollkorn)

Dinkel ist von der Kohlenhydratstruktur ähnlich dem Weizen bzw. herkömmlicher Weizen ist aus dem ursprünglichen Dinkel durch Züchtung hervorgegangen. Dinkel ist aus diversen Gründen immer noch besser als Weizen, aber keinesfalls die perfekte Lösung für eine niederglykämische Ernährung.

Idee:

Wie wäre es mal mit Zucchini-Nudeln? Das funktioniert auch mit Spaghetti-Kürbis oder Karotten! Hier habe ich ein Rezept von Anne Hild aus dem Kochbuch zur Hcg-Diät nachgekocht: