Wie man sich gesund durch den Advent nascht…
Wenn ich ehrlich bin, dann war meine Erwartungshaltung an zuckerfreie Weihnachtskekse überschaubar. Eigentlich bin ich der Meinung: wenn schon naschen, dann richtig. Und schließlich ist Weihnachten ja sowieso Ausnahmezustand. Aber meine Berufung bringt es mit sich, dass ich mich mit zuckerfreien Varianten beschäftige. Also habe ich angefangen zu experimentieren. Und siehe da: inzwischen bin ich Fan der zucker- und weizenmehlfreien Leckereien. Und zu meinem Erstaunen meine Familie auch. Und in Null-Komma-Nix waren sie schon wieder weg. So saftig wie heuer wären sie noch nie gewesen, sagen sie. Na dann….
Einfach & schnell in der Zubereitung
Meiner Power Kekse sind supereasy zum Zubereiten. Man kann quasi nichts falsch machen und hat jede Menge Möglichkeiten zum Variieren. Wer einen leistungsstarken Mixer oder gar einen Thermomix besitzt, hat die zuckerfreien Weihnachtskekse Ruck-Zuck fertig.
Viele mögliche Variationen
Die Grundzutaten für zuckerfreie Weihnachtskekse sind Trockenfrüchte, Haferflocken, Apfel, Banane und Mandeln. Dann wird je nach Geschmack erweitert um Kakao, Kokosflocken oder Pistazien und verfeinert mit weihnachtlichen Gewürzen wie z.B. Zimt, Vanille oder Muskatnuss.
Viele verwenden für zuckerfreie Kekse Datteln. Die Blutzuckerwirkung von Datteln ist allerding exorbitant hoch, fast schon so hoch wie bei Zucker selbst. Da macht man nicht wirklich Meter. Daher bevorzuge ich Feigen, Zwetschen oder Marillen. Ich denke, ich werde auch noch mit Cranberries, Mango oder Papaya experimentieren.
Freestyle nicht nur erlaubt, sondern erwünscht
Ach ja, ich bin ein Freestyler. Das heißt ich koche fast nie nach Mengenangaben. Das kann beim Backen normalerweise fatal sein, aber bei bei diesem Rezept kann man sich sehr gut auf das Gefühl verlassen. Herauskommen soll eine Masse, die weder zu flüssig oder zu klebrig, noch zu trocken sein darf.
Ausgangsbasis ist immer die Grundmischung, die schon allein sehr lecker ist. Aufbauend auf dieser Mischung kann ich durch Zugeben weiterer Zutaten viele Variationen herstellen. Ich kann natürlich auch bei der Grundmischung experimentieren, z.B. Feigen gegen Zwetschgen oder Mandeln gegen Haselnüsse austauschen.
Grundmischung für zuckerfreie Weihnachtskekse:
- 150 g feine Haferflocken
- 100 g geriebene Mandeln
- 100-150 g getrocknete Feigen (ich nehme eine gute Handvoll)
- 100-150g getrocknete Aprikosen
- 1 kleiner Apfel
- ½ Banane (wer den Bananengeschmack nicht mag, kann sie auch weglassen)
- 1 TL Zimt
- Bei Bedarf: Mandel- oder Kokosmehl
Wer über einen guten Mixer verfügt, kann alle Zutaten auf einmal darin pürieren. Ansonsten sämtliche Zutaten erstmal klein hacken, raspeln und/oder zerdrücken. Dann darf der Pürierstab weitermachen. Wer Schmalz in den Fingern hat kann auch mit den Händen arbeiten. Wenn der Teig zu klebrig ist, einfach etwas Kokos- oder Mandelmehl dazugeben.
Zubereitung
Aus dem Teig mit der Hand kleine Kugeln und daraus kleine Taler formen. Ein einfachsten funktioniert das, wenn man erst kleine Rollen formt und und in gleich große Stückchen unterteilt. Auf 180 Grad (Umluft) ca. 15-20 Minuten backen. Danach etwas auskühlen lassen.
Für das Finish:
- 250 g dunkle (Koch-) Schokolade (mind. 70%)
- 1 EL Kokosöl
Dunkle Schokolade zusammen mit dem Kokosöl im Wasserbad oder auf ganz niedriger Hitze schmelzen lassen. Kekse damit bestreichen und mit passendem Topping (Pistazien, Nüsse, Cranberries, etc.) garnieren.
Variante 1: Für Kokosfans
- ½ Bio-Orange
- 50 g Kokosflocken
Zur Mischung die abgeriebene Schale und den Saft von einer Bio-Orange und die Kokosflocken dazugeben. Da die Mischung dadurch flüssiger wird, mit etwas Kokosmehl arbeiten.
Variation 2: Für Schokotiger
- 2 EL Kakao (gern auch mehr)
- gehackte Pistazien
Kakao zur Mischung dazu geben. Auch hier kann man mit ein bisschen Orangenschale arbeiten. Das harmoniert auch sehr gut zur Schokolade. Zum Verzieren habe ich hier gehackte Pistazien verwendet. Das war eigentlich meine Lieblingsvariante.
Variation 3: Für Beerenliebhaber
50 g Cranberries zu Mischung geben oder auch einen Teil der anderen Trockenfrüchte damit ersetzen.
Natürlich ist in dunkler Schokolade immer auch etwas Zucker drin. Wer komplett zuckerfrei genießen möchte, lässt die Glasur einfach weg.
Mein Tipp:
Dieses Rezept für die zuckerfreien Weihnachtskekse ist perfekt um Reste zu verwerten. Sehr oft habe ich im Vorratsschrank angebrochene Packungen an Trockenfrüchte, Nüsse oder Kokosflocken. Hier kann alles rein.
Hier kommt noch das VIDEO ZUM REZEPT. Ich wünsche Euch einen schönen Advent!