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Knapp zwei Wochen fährt Miele noch das Angebot die alte Mikrowelle gegen den Dampfgarer einzutauschen und 100,- Euro Rabatt in Anspruch zu nehmen. Grund genug, heute nochmal ein leckeres Dampfgarer-Rezept für Fleisch-Fans zu posten!

Zutaten für 4 Personen:

4 Rindschnitzel
Cornichon
Knoblauch
Zucchini
Dijon Senf
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Schnitzel plätten, salzen, pfeffern und eine Seite mit Senf bestreichen. Cornichons, Knoblauch und Zucchini klein schneiden und auf den Senf geben. Die Schnitzel jetzt aufrollen, in eine Klarsichtfolie wickeln, dann in eine gelochte Schale setzen und ca. 2 Stunden bei 100 ° C garen.

Einstellung: 100 ° C
Zeit: Ca. 2 Stunden

Als Beilage passen Nudeln zwar geschmacklich gut, sind aber in der Kombination ein Angriff auf die Figur. Mein Tipp: ein gemischter Salat.

Conny’s Gesundheitstipp:

Rindfleisch enthält hochwertiges Eiweiß, viele wertvolle B-Vitamine und natürlich Eisen. Eisen wird vom Körper am besten in Kombination mit Vitamin C aufgenommen. Daher eignet sich der Salat als Beilage bestens. Wer zu Übersäuerung neigt, sollte darauf achten immer nur eine Eiweißsorte pro Mahlzeit zu sich zu nehmen. Vor allem sollte man vermeiden zwei oder mehr tierische Eiweißsorten zu mischen. Diese Maßnahmen hilft übrigens auch prima für alle, die zu Blähungen neigen.

 

Weiteres Rezept für den Dampfgarer: Tafelspitz >>

 

Den klassischen Tafelspitz kochen wir auch meistens beim Kochkurs, den ich gemeinsam mit der Firma Miele veranstalte. Dabei zeigen wir, wie man die Ernährungsweise nach dem Stoffwechselprogramm metabolic balance leicht und lecker umsetzen kann. Beim ersten Vorgespräch waren alle überrascht, dass Tafelspitz so gut in die Schlankmacherküche passt. Ich bin ein Fan davon. Es kommt nur auf die richtige Beilage an. Mit viel Gemüse liegt man immer richtig!

Ach ja, den  Kochkurs nach metabolic balance gibt es wieder. Das nächste Mal am 21.Mai 2011 in der Miele Showküche in Wals-Siezenheim. Dabei erfährt man auch alles Wichtige zum Programm!

Klassischer Tafelspitz

Zutaten für 6 Personen:

1 Tafelspitz, ca. 1,5 kg
3 Karotten
3 gelbe Rüben
1 kleiner Sellerie
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
10 Pfefferkörner
2 Wacholderbeeren
Salz
Schnittlauch zum Bestreuen

Zubereitung:

In einer grossen ungelochten Schale etwa 4 Liter Wasser erhitzen. Tafelspitz von Sehnen und Häuten befreien, Fetteindeckung aber belassen. Fleisch mit Lorbeerblättern, Pfefferkörnern sowie Wacholderbeeren zugeben und ca. 1,5 Stunden im Dampfgarer bei 100 ° C köcheln lassen. Die ungeschälte Zwiebel halbieren und in einer (alten) Pfanne ohne Fett an den Schnittflächen dunkelbraun rösten. Gemüse in grobe Würfel schneiden und nun gemeinsam mit der Zwiebel zugeben. Noch etwa eine Stunde weiterkochen, bis das Fleisch wirklich weich ist.

Fleisch herausheben, Suppe abseihen und jetzt das Fleisch in der Suppe noch etwas rasten lassen.

Tafelspitz in Scheiben schneiden, auf vorgewärmten Tellern anrichten, etwas Suppe angießen und mit Salz sowie Schnittlauch bestreuen.

Als klassische Beilage werden knusprig gebratene Erdäpfeln serviert, Schnittlauchsauce und Apfelkrenn. Wer auf seine Linie achten muss, wählt lieber Karotten-, Spinat- oder Kohlrabigemüse.

Die feine Suppe muss noch mit Salz abgeschmeckt werden und kann vorher mit einer Suppeneinlage serviert werden.

Conny’s Gesundheits-Tipp:

Tierisches Eiweiß kann der Körper besser verwerten als pflanzliches. Der Körper verwendet die Eiweißbausteine, die sog. Aminosäuren als Baustoff für alle Körperzellen. Wie gut das Nahrungseiweiß in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann, entscheidet die sog. biologische Wertigkeit und die ist bei Rindfleisch mit ca. 70% sehr hoch. Außerdem liefert Rindfleisch Eisen als wichtiges Spurenelement, gerade für Frauen und Sportler, insbesondere für Läufer!! Eisen kann vom Körper besonders gut in Kombination mit etwas Vitamin C aufgenommen werden, was wieder für eine Gemüsebeilage oder auch für einen Salat spricht!

Seit fast drei Wochen liegt sie nun schon in meinem Kühlschrank und bei jedem Türöffnen blickt sie mich mahnend an: Iss mich endlich bevor gar keine Vitamine mehr in mir stecken! Ganz ehrlich: die Motivation das erdige Dingsbums von Mutter Natur zu befreien, Gummihandschuhe überzuziehen um schließlich in Essigwasser die Wurzel zu schälen, hält sich in Grenzen.

Doch von vorn: vor drei Wochen sollte ich bei Gut Leben! auf Servus TV etwas über „Alte Gemüsesorten neu entdeckt“ erzählen. Die Gemüsesorten waren schnell zusammen gesucht: das derzeitige Trendgemüse Nr.1 die Rote Beete durfte nicht fehlen, Topinambur als figurfreundliche Diabetikerkartoffel natürlich auch nicht und schwarzer Rettich als selten verwendeter Exot. Bleibt noch die Schwarzwurzel, die sich z.B. im (nicht ganz so figurfreundlichen) Risotto besonders gut macht. Esse ich gern, dachte ich mir und fragte mich gleichzeitig, warum ich sie selbst noch nie verarbeitet hatte. (Heute weiß ich es.)

Der Weg führte mich in den Supermarkt, wo ich den berühmten Filter, der alle selten verwendeten Lebensmittel ausblendet, kurzerhand ausschaltete. Und tatsächlich fand ich die Wurzel, die gesundheitstechnisch einiges zu bieten hat. Jede Menge Vitamine (viel Provitamin A für die Augen und Haut, B-Vitamine für einen gesunden Stoffwechsel, C fürs Immunsystem und E als Anti-Aging Vitamin schlechthin) und Mineralstoffe (Kalium, Calcium und Magnesium) und das Spurenelement Eisen machen es zu einem der wertvollsten Gemüsesorten überhaupt.
Außerdem enthält die Wurzel Allantoin, das zellerneuernde und desinfizierende Wirkung hat und jede Menge Bitterstoffe. Die sind gut für die Verdauung und dämmen die Lust auf Süßes. Sie befinden sich in dem dicken weißen Milchsaft, den die Schwarzwurzel absondert, sobald sie verletzt –also geschält und geschnitten wird. Und genau dann wird’s schwierig. Der Milchsaft oxidiert innerhalb von Sekunden an der Luft, wird braun und hinterlässt hartnäckige Flecken. Daher muss man die Wurzel gleich nach dem Schälen in Essig- oder Zitronenwasser geben – am besten man schält sie sogar darin. Wer bald zum nächsten Date muss, sollte sich daher auch Handschuhe beim Schälen anziehen, denn die Flecken verwandeln zarte Hände in Bergarbeiter-Pranken.

Damit die Schwarzwurzeln nicht von vornherein braun wird, lassen die Lieferanten viel Erde dran. Und so blickte mich im Supermarkt ein Sack voller erdiger Stängel an. Die liegen jetzt in meinem Kühlschrank. Der ähnelt inzwischen einer Gartengeräte-Schublade, denn die Erde verteilt sich gnadenlos in jeder Ritze.

Ach ja, wenn man den Säuberungs- und Schälprozess einmal hinter sich gebracht hat, wird es leichter. Kleinschneiden, kochen oder dämpfen und in etwas Butter schwenken und fertig ist eine tolle Beilage zu Fisch oder Fleisch. Am besten gibt man etwas Zitrone dazu, die sorgt dafür, dass aus dem in der Wurzel oft enthaltenem Nitrat nicht schädliches Nitrit entsteht. Außerdem verbessert das Vitamin C die Eisenaufnahme deutlich.

Morgen greif ich an, ich versprech’s Immerhin steht die Gartensaison ja wieder bald an und da kann man sich ja schon mal auf den Umgang mit erdigen Substanzen einstimmen.

Ach ja, auf www.chefkoch.de habe ich ein gute Rezept gefunden, das mich als Asia-Fan natürlich gleich begeistert hat. Ein Grund mehr endlich loszulegen…

Hier der Link zum Rezept: „Schwarzwurzel auf asiatisch