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Was macht ein Ernährungscoach an Halloween?

Einmal im Jahr kaufe ich Süßes. Den Rest des Jahres verbringe ich damit unseren Haushalt gegen Angriffe von Mars, Snickers & Co. zu verteidigen. Klappt nicht immer, aber ich bin redlich bemüht. Aber an Halloween ist alles anders. Da erwacht mein Faible für stil-echte Parties und Verkleidungen.  Da soll dann schon alles den Erwartungen entsprechen, wenn die Kids klingeln und mich vor die Wahl des Süßen oder Sauren stellen. Und nein, es gibt bei mir dann KEINE Müslikekse und auch keine Bitterschokolade. Es gibt alles was Gott und alle Kollegen aus der Gesundheitsbranche verboten haben. Aber ich bin auch froh, wenn am Ende des Abends alles wieder draußen ist und ich meine Bastion wieder zuckerfrei halten kann.

Diesmal war es bei meinen eigenen Kids erstmalig soweit und sie durften losziehen. In Begleitung meiner Freundin Doris ihres Zeichens ein bekennender Sweetie-Junkie.

In der Zwischenzeit machten sich ihr Freund Günter und ich an das Halloween-Menü. Natürlich alles schwarz: Rahmsuppe vom schwarzen Rettich mit schwarzem Trüffel und schwarzes Sepia-Risotto mit Meeresfrüchten.

(Meine Perücke machte mir zwar beim Kochen zu schaffen, aber ich schaffte es trotzdem meine Verkleidung einigermaßen up to date zu halten um sofort einsatzbereit zu sein, wenn es an der Tür wieder klingelt.)

Nach zwei Stunden machten unsere Liebsten einen kurzen Zwischenstopp um „mal abzuladen“. Wie was? Abladen?? Sie seien gleich wieder da. Sie würden nur noch mal zum (finanzkräftigen) Nachbarn reinschaun. Da könnte noch was gehen, meinten sie.

Inzwischen gesellte sich ein weiterer Papi zu uns in der Hoffnung seinen Sohnemann mit nach Hause zu nehmen. Nur der kam nicht. Nach einer weiteren Stunde (und einigen gemütlichen Gläsern Wein) riefen wir unsere Truppe an. Sie wären grad mal noch bei einer Party. Aha.

Kurz und gut, nach einer Viertelstunde war es dann soweit und die Schätze wurden im Vorhaus gesichtet. Uuaaaahhhhh!!! (Das war mein Halloween-Grusel-Horror Schrei). Keine Monstermaske kann eine so nachhaltige Wirkung bei mir hinterlassen wie ein 1 mal 1 Meter bunter Süßigkeitenberg, dessen Vernichtung sofort in Angriff genommen wird. Ruhig bleiben, heißt jetzt die Devise. Vielleicht kommen ja heute Nacht noch gaaanz viele Kinder.

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