Beiträge

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich 3 Stunden am Stück gelaufen. Puh, ich muss sagen, das spürt man schon irgendwie. Selbst das Immunsystem kämpft nun mehr als normal. Nicht zum ersten Mal bin ich froh, gut mit Vitalstoffen versorgt zu sein. Aminosäuren, viel Vitamin C und jede Menge andere Mikronährstoffe helfen mir beim Gesundbleiben und bei der wichtigen Regeneration. Apropos Regeneration. Die macht die zeitliche Trainingsplanung bei so einem Vorhaben wirklich nicht einfach. Gerade wenn man sportlich sonst noch ein bisschen Gas geben will, muss man die Trainingseinheiten wahrlich geschickt terminisieren. Job, Kinder und die frühe Dunkelheit im Wint

er machen die Sache nicht leichter. Nächstes Mal suche ich mir einen Herbst-Marathon aus. Jawohl! (Ich kann mir zwar heute nicht vorstellen, dass es ein nächstes Mal geben wird, aber im Sommer zu trainieren, ist wohl doch etwas einfacher..). Die Kälte empfinde ich übrigens als weniger problematisch. Ich bin inzwischen ein Meister des Lagenlooks und wäre ein perfekter Berater in Sachen Funktionsunterwäsche. Und lasst euch sagen: am wichtigsten ist das Hauberl auf dem Kopf! Ohne dem geht’s nicht – zumindest nicht bei mir.

zp8497586rq
zp8497586rq

Irgendwann 2009 in New York: Mein Mann Christian und seine Freunde beendeten erschöpft den New York Marathon und wir Frauen als treue Fans jubelten im Ziel mit. Das war das dritte Mal, dass wir die Jungs (o.k. sie sind inzwischen schon Männer…) begleitet hatten. Schon am Abend wurde über das nächste Event diskutiert: London 2011. „Ein viertes Mal fahre ich nicht mit um zuzusehen“, denke ich im selben Moment. Aber einen Marathon laufen? Ich wusste zwar, dass mein Lauftalent nicht das Schlechteste ist, immerhin hatte ich den Halbmarathon in Salzburg in 1 Std. 43 Min. gepackt, aber 42,195 km? Natürlich erzählte ich in den folgenden Wochen noch niemandem von meinem heimlichen Plan und testete zuvor die Stimmung im Team. Günter, einer meiner besten Freunde wollte auch wieder mitlaufen. Seine Laufleistungen waren immerhin nicht wesentlich besser als meine. Das machte Mut, denn New York war nun schon sein zweiter Marathon und er hatte es ja auch gepackt.
Irgendwann rückte ich dann mit meinem Vorhaben raus und war happy als sich gleich noch zwei weitere Mädels unseres Freundeskreises anschlossen.
Wenn schon Marathon, dann richtig, dachte ich mir und absolvierte im Herbst (nachdem ich mich im Sommer mit furchtbar langweiligem Grundlagenausdauer-Training gequält hatte…) einen Laktat-Test. „Sieht ganz gut aus“, meinte Hubert, mein Trainer. Das macht wieder Mut. Der verließ mich beim Anblick des folgenden Trainingsplans aber gleich wieder. Es waren zwar nur drei Laufeinheiten pro Woche vorgesehen, die sahen aber deftig aus. 60 Min. Einheiten gab es nur in den Regenerations-Wochen, sonst ab 75 Minuten aufwärts. Ob ich das in meinem Terminplan unterbringe? Im Winter? Vor Hubert ließ ich mir nichts anmerken, ganz klar. „Zwei Wochen hast Du noch Schonzeit, dann beginnt die Vorbereitung“, meinte er locker. Na dann mal los. Das schaffe ich schon.
Ich versorgte mich mit ausreichend Vitalstoffen, die mein Training unterstützen sollten und kaufte mir zur Sicherheit eine neue Pulsuhr. Ich ahnte dabei nicht, welche Stolpersteine in den folgenden Wochen auf mich warten sollten…