Es ist ja nicht gerade so, dass man vom Sitzen schlank wird. Auch nicht, wenn man dabei konzentriert den Atem betrachtet. Wenn man es genau nimmt, dann müsste sogar der Gusto auf Kohlenhydrate steigen, aber darauf habe ich noch nie so richtig geachtet. Trotzdem bin ich überzeugt, dass Meditation beim Abnehmen hilft.

 

  1. Meditation stärkt den Willen

Zazen, also das „Sitzen in Kraft und Stille“ bedeutet, dass man regungslos sitzen bleibt, auch wenn die Nase juckt, der Fuß einschläft oder sich sonst irgendeine körperliche Befindlichkeit bemerkbar macht. Man bleibt einfach sitzen und vertraut drauf, dass es vorbeigeht. Das kann manchmal ziemlich tough sein, aber mit der Zeit stärkt das den Willen und das merkt man auch im Alltag. Man tut sich leichter beim Nein sagen, steckt Hungergefühle besser weg, meistert kleine Hürden einfacher und bleibt fokussierter am Ziel.

 

  1. Meditation macht stark

Nein, Muskeln wachsen natürlich keine. Die Stärke kommt aus der Mitte heraus. Genau genommen aus dem Unterbauch, den Bereich, den wir im Zen HARA nennen. Dort liegt unser Kraft- und Energiezentrum. Wenn man viel Hara trainiert, entwickelt man Kraft und Stärke für’s tägliche Leben. Man wird selbstbewusster, traut sich mehr zu und hat mehr Power beim Umsetzen der eigenen Ziele.

 

  1. Meditation verbessert das Körpergefühl

Beim Sitzen hat man viel Zeit in den eigenen Körper hineinzuhören. Den Atem wahrnehmen, den Körper spüren, usw. Dadurch lernt man seinen Körper mehr und mehr kennen und entwickelt einen besseren Zugang zu ihm. Man spürt instinktiv, was dem Körper gut tut und was nicht. Verstärken kann man das durch „Essen in Stille“, eine tolle Erfahrung!

 

  1. Meditation macht gelassen

Diesen Effekt fand ich anfangs besonders spannend. Mann, war ich gelassen! Fast schon unheimlich. Was meinen Körper angeht, habe ich das fast als Befreiung empfunden. Plötzlich war kein Druck mehr da Dinge tun zu müssen, und viel Raum um Dinge tun zu dürfen. Wenn ich mal weniger zum Trainieren gekommen bin, war das auch okay und wenn ich essenstechnisch mal daneben gehaut habe, dann auch. Ich hab’s gelassen hingenommen und darauf vertraut, dass es am nächsten Tag besser wird. Diese Gelassenheit ist immer noch da, aber sie fällt mir nicht mehr so auf. Nur dann, wenn ich manchmal andere beobachte, wie sie sich selbst unter Druck setzen, wird mir dieser positive Effekt der Meditation wieder bewusst.

 

  1. Meditation senkt das Stresslevel

Dass sich Meditation gut gegen Stress ist, bestätigen eine ganze Menge Studien. Mich hat dabei besonders interessiert, dass auch der Cortisolspiegel, neben Adrenalin das wichtigste Stresshormon, sinkt. Cortisol wirkt im Körper ähnlich wie Insulin und fördert die Fettspeicherung. Viele Menschen, die einen stressigen Alltag haben, tun sich deshalb mit der Figur schwer.

 

  1. Erkennen, was man wirklich will

„Unabhängig von allem, folge dem Weg Deines Herzens.“ Dieser Spruch stammt von meinem Zen-Meister Hinnerk Polenski und bedeutet soviel wie: „Egal was die anderen sagen, egal was du mal gelernt oder gehört hast, egal was die anderen von dir erwarten, tu einfach das, was dein Herz (deine Intuition, dein Gefühl) dir sagt.“  Es geht also darum, herauszufinden, was man wirklich möchte oder auch wer man wirklich sein möchte und letztlich wer man wirklich ist. Gut, das wird jetzt schon spirituell, aber letztlich ist es doch so: wir lassen uns so oft von anderen beeinflussen, wie wir sein sollen (schön, schlank, sportlich, erfolgreich, usw.), dass wir gar nicht mehr wissen, ob das wirklich WIR wollen oder ob wir nur fremde Erwartungen erfüllen. Nicht, dass ich etwas gegen schön, schlank, sportlich, usw. hätte, im Gegenteil. Für mich ist es tatsächlich eine Art inneres Bedürfnis fit und aktiv zu sein, aber vielleicht nicht für jeden. Herausfinden kann man indem man in der Meditation nach innen schaut und einfach mal nachsieht…

Die Regelmäßigkeit macht’s

Die ganzen Vorteile der Meditation werden einem natürlich nicht auf dem Serviertablett geliefert. Wie beim körperlichen Training, gilt auch beim geistigen Training: die Regelmäßigkeit macht’s. Einmal Zen-Schnuppern fühlt sich ganz gut an, man kann abschalten und schläft vielleicht besser. Das wahre Ausmaß der positiven Effekte offenbart sich aber erst, wenn man dran bleib. Im Idealfall einmal am Tag. Einmal in der Woche ist besser als nicht meditieren.

 

Lust auf mehr? Dann klick doch mal auf unsere Website www.zenlounge.at rein. Da findest Du viele Informationen wie man Mediation lernen kann und wo die Zen-Meditation überhaupt ihren Ursprung hat. Wenn du wissen willst, wie es mir bei meinem ersten Aufenthalt im Zen Kloster ergangen ist, dann klickt doch mal in diesen Artikel rein:

>> Conny im Zenkloster 

Vergangene Woche sah es punktemäßig bei mir ziemlich mau aus. Eine Magen-/Darmuntersuchung, eine Ausbildung im Zen Kloster, mein Geburtstag und nicht zuletzt die Geburt eines neuen Familienmitglieds haben mich ganz schön aus dem Konzept gebracht.

Aber so ist das Leben und genau diese Phasen wird es immer geben. Das kann ein Umzug, ein Jobwechsel, ein Urlaub oder alles mögliche sein. Wichtig ist, wie man weiter macht. Hinfallen, Krone richten, weitermachen? Oder lieber alles hinschmeissen?

In den ganzen Jahren, in denen ich meine Ernährungs- und Abnehmkunden betreut habe, bin ich auf unterschiedliche Typen gestoßen:

a. Der „Jetzt-ist-eh-schon-wurscht“ Typ

Dieser Typ nimmt jede Abweichung vom Weg als willkommenen Anlass um in die Vollen zu greifen. Hat man beim Frühstück schon daneben gegriffen, ist der Tag sowieso schon versaut. Ergo: da macht der Kuchen auch schon nichts mehr aus.

b. Der „Es-klappt-eh-nicht“ Typ

Dieser Typ probiert in der Regel zahlreiche Diäten und Kuren aus, um am Ende festzustellen, dass es wieder nicht geklappt hat mit der Wunschfigur. Schlechte Tage sind immer eine gute Gelegenheit die Diät in Frage zu stellen. Um ein eventuell aufkommendes schlechtes Gewissen zu beruhigen, wird bald die nächste Methode angegangen.

c. Der „Ich-schaff-das-einfach-nicht“ Typ

Kritischer Typ, den man immer wieder aufbauen muss. Jeder kleine Misserfolg wird als Niederlage gewertet und drückt auf das Selbstbewusstsein. Mit der Zeit kommt es zu einer Art Self-fullfilling-proficy und es wird immer schwieriger Maßnahmen umzusetzen.

d. Der „Morgen wird’s besser“ Typ

Der geborene Optimist, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Der vergangene Tag wird abgehakt und der Fokus liegt am neuen.

Wer ist am erfolgreichsten?

Welcher der Typen langfristig am erfolgreichsten ist, ist schwer zu erraten. Erfolg ist einmal mehr aufzustehen als hinzufallen. Wenn es um Figur, Fitness und Wohlbefinden geht, ist das nicht anders. Entscheidend ist eine gewissen Ausdauer auch dann am Ball zu bleiben, wenn der Wind mal heftiger bläst. Man kann immer mal aus dem Sattel stürzen, wichtig ist es wieder aufzusteigen, die Zügel in die Hand zu nehmen und sich nicht beirren zu lassen. Weder von anderen, noch von einem selbst. Eine gewisse Gelassenheit hilft dabei. Und das Vertrauen, dass man das schon packen wird.

Ich bin selbst eher so ein Mischtyp, wie wahrscheinlich die meisten von uns. Natürlich versuche ich so positiv wie möglich die Sache anzugehen, aber ab und zu bin definitiv auch bei a. Zuhause….

Eiweiß kann bekanntlich eine ganze Menge. Muskeln aufbauen zum Beispiel. Nach jedem Training startet der Körper einen ausgeklügelten Reparaturprozess. Der Körper lernt, dass die bisherige Muskelmasse für das Trainingsprogramm nicht ausreichend war und erweitert in Folge sein „Muskelangebot“. Dafür benötigt er Eiweiß als Baustoff.

Eiweiß steuert unsere Gefühle

Doch nicht nur das. Auch unsere Hormone, also die Steuerungsinstrumente für unser Gefühlsleben, benötigen für ihre Bildung Eiweiß.

Für uns bedeutet das: ob wir ausgeglichen, glücklich, motiviert und konzentriert sind ist Sache des Eiweiß. Hier lohnt es sich zwei Hormone näher anzusehen:

Serotonin

Das so genannte Glückshormon macht zufrieden und ausgeglichen, sorgt für einen guten Schlaf und dafür, dass wir rundum zufrieden sind. Gebildet wird es durch die Aminosäure Tryptophan. Auf diese Aminosäure gibt es im Körper einen großen Run. Jeder will sie haben. Um aus ihr Sertonin bilden zu können, bedarf es eines Tricks. Wir brauchen ein bisschen Insulin, um das Tryptophan ins Gehirn transportieren zu können. Ergo: trypotophanhaltige Lebensmittel (z.B. Milchprodukte) mit ein paar Kohlenhydraten (ein Stückchen Obst oder Brot) gemeinsam essen.

Tipp: eine Hammer Tryptophanquelle sind Cashewkerne!

Dopamin

Ich nenne es das „Will-haben-Hormon“. Wir schütten es aus, wenn wir ein tolles Kleid im Schaufenster sehen, einen Reiseprospekt durchblättern oder – Achtung jetzt kommt’s – an unser Ziel denken (vorausgesetzt wir haben ein wirklich tolles, motivierendes Ziel definiert). Ergo: Dopamin ist für unsere Motivation zuständig. Die maßgebliche Aminosäure, die wir dafür benötigen ist das Tyrosin. Wir finden es in u.a. reichlich in Huhn, Lachs, Kürbiskernen.

Noch mehr gute Laune-Essen?

Neben den Eiweißen gibt es natürlich noch andere Nährstoffe, die dafür bekannt sind für gute Stimmung zu sorgen. Vor allem alle B-Vitamine, Vitamin D und Magnesium sind gutes Brainfood!

Dass man genügend schlafen sollte, weiß jedes Kind. Dass der Schlaf entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel und damit für das Körpergewicht ist, ist vielen weniger bewusst.

Inzwischen gibt es jedoch unglaublich viele Studien, die einen Zusammenhang zwischen Schlafdefiziten und Übergewicht besteht. Das Ergebnis: wer zu wenig schläft, leidet öfter an Übergewicht wie Personen, die auf 7 Stunden oder mehr kommen. Auch ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, wie er z.B. bei Schichtarbeit unweigerlich vorkommt, wirkt sich negativ auf das Gewicht aus.

Warum macht zu wenig Schlaf dick?

Zunächst hat man festgestellt, dass Menschen mehr essen, wenn sie schlecht oder wenig geschlafen haben. Außerdem greifen sie vermehrt zu ungesunden, kohlenhydratreichen Lebensmitteln und lassen Obst und Gemüse eher links liegen. Dazu kommt, dass man sich automatisch weniger bewegt, träger agiert und zu gut deutsch nach einer schlechten Nacht einfach fauler ist. Der Rest ist ein physikalisches Gesetz: höhere Kalorienzufuhr und geringere Kalorienverbrauch führt zu mehr Gewicht.

 

Ghrelin und Leptin als Schlüsselhormone

Die Frage ist: warum isst man mehr? Alles deutet darauf hin, dass unsere zwei wichtigsten Sättigungs- und Appetithormone dafür verantwortlich sind: Ghrelin und Leptin.

Ghrelin steuert unser Hunger und Appetitzentrum. Der Mechanismus ist ganz einfach. Ist der Magen leer, sendet er Ghrelin ans Gehirn und meldet „Magen leer, bitte Nachschub“ und das Gehirn übersetzt das in „Hunger“. Hunger entsteht also im Gehirn!

Quasi der Gegenspieler zu Ghrelin ist das Leptin. Es wird in den Fettzellen gebildet. Sind die voll und damit die Versorgung gesichert, lautet die Meldung „alles okay, wir brauchen nichts“. Das Gefühl von „satt“ entsteht.

Was passiert bei Schlafmangel?

Die Neurotransmitter Ghrelin und Leptin spielen manchmal auch Katz und Maus mit dem Körper. So konnte man feststellen, dass bei Schlafmangel der Ghrelin-Spiegel aus irgendeinem Grund ansteigt und der Leptinspiegel sinkt. Dadurch kann es vorkommen, dass sich der Körper nach einer sehr kurzen Nacht im gleichen Zustand befindet, als hätte er eine Woche nichts zu essen bekommen.

Cortisol und Insulin tun ihr übriges

Cortisol ist ein Stresshormon, das normalerweise im Schlaf abgebaut wird. Zuviel Cortisol wirkt im Körper so ähnlich wie Insulin: es hemmt die Fettverbrennung. Normalerweise würden wir in der Nacht so richtig gut Fett verbrennen, aber eben nur, wenn wir schlafen!

Man könnte das Ganze jetzt noch weiterspinnen und sich über die Wachstumshormone Gedanken machen, die ebenfalls im Schlaf produziert werden. Aber ich denke die Botschaft ist angekommen. Ausreichend Schlaf ist enorm wichtig, wenn man schlank und fit sein möchte. Am besten zwischen 6 und 8 Stunden.

Was tun bei Schlafproblemen?

Wer ernsthafte Einschlaf- oder Schlafprobleme hat, sollte daher dringend etwas tun. Ein paar kleine Helfer aus der Natur, können hier manchmal gute Dienste leisten: Melisse, Hopfen, Baldrian, Passionsblume, usw.

Auch die Aminosäure Tryptophan ist in diesem Fall wichtig, denn sie ist der Baustoff für das Glückshormon Serotonin, das uns dabei hilft abends runterzukommen. Tryptophan ist übrigens in Cashewkernen enthalten. Ein paar Cashewkerne vor dem Einschlafen können also nicht schaden 😉

Ein kleiner interner Tipp: Wir haben derzeit sogar noch ein Produkt im Programm, wo all diese Inhaltstoffe drin sind. Es heißt Pure Relax. Da wir unser Sortiment straffen, werden wir es bald rausnehmen. Wer sich also noch schnell eindecken will: jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

 

Buchtipp:

Wieder einmal ist es übrigens Dr. Nicolai Worm, der sich in dieses Thema vertieft hat und sogar einen Ratgeber darüber verfasst hat: „Die Schlafmangel Fett-Falle“ (systemed Verlag)

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