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Endlich sind sie da: die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Jetzt heißt es Sonnenbrille rausholen, von der Winter- zur Übergangsjacke wechseln und die dicken Pullis ins oberste Fach verbannen. Doch nicht nur unser Kleiderschrank verlangt nach einem Frühjahrsputz, auch Körper und Geist gilt es vom Winterpelz zu befreien. Hier kommen meine 7 Tipps für den ultimativen Frühjahrsputz für Körper und Geist.

Für Vitamin D Nachschub sorgen

Erst im Mai steht die Sonne so hoch, dass wir wieder Vitamin D über die Haut bilden können. Wer im Winter nicht explizit auf seinen Vitamin D Spiegel geachtet hat, kann jetzt nochmal nachlegen. Entweder mit Vitamin D3 Tropfen, Kapseln und mit einem (maßvollen) Gang ins Solarium. Da freut sich nicht nur das Immunsystem, sondern auch Muskeln und Knochen.

>> Diese Tropfen kann ich Euch empfehlen

Die ersten frischen Wildkräuter sammeln

Die ersten Frühjahrsblüher sind Scharbockskraut, Vogelmiere oder Bärlauch. Schon im April können die ersten jungen Blätter gesammelt werden. Sie enthalten nicht nur wertvolles Eiweiß, sondern auch eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe, die der Gesundheit gut tun. Auch der energetische Nutzen ist nicht zu verachten, denn die zarten Pflänzchen strotzen nur so vor Wachstumsinformation.

>> Begleitet mich beim Wildkräutersammeln auf YouTube 

>> Tipps für’s richtige Sammeln 

Green Smoothie trinken

Selten macht es so viel Spaß den Körper mit Vitaminen zu versorgen, wie jetzt. Die selbst gesammelten Wildkräuter wandern gemeinsam mit frischen Früchten in den Green Smoothie und sorgen für den ultimativen Detox-Kick. Außerdem sorgt das Vitamin C für schöne Haut, da es für die Kollagenbildung und ein straffes Bindegewebe mitverantwortlich ist. Frühjahrsputz für die Haut quasi.

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No sugar, please

Ist zwar schon längst kein Geheimnis mehr, aber dafür umso wichtiger. Den Zucker holen wir uns in den nächsten Monaten aus dem Obst (3 Stück pro Tag genügen!).

Laufschuhe rausholen

Für das so wichtige Krafttraining gehen wir weiterhin ins Fitnessstudio, aber jegliche Form des Ausdauertrainings kann und sollte jetzt outdoor stattfinden. Also: Lauf-, Berg- und Radlschuhe rausholen und raus in die Natur! Das Mehr an Sauerstoff tut jetzt besonders gut.

Sixpack – Training

Ausdauertraining ist gut und sorgt für gute Laune. Für den Bikini-Bauch brauchen wir aber ein spezielleres Workout. Sixpack-Training ist angesagt. Jegliche Form von Crunches (gerade, seitwärts) und eine ganze Reihe anderer Bauchmuskelübungen stehen jetzt hoch im Kurs. Im Fitnessstudio gibt es meisten dafür spezielle Kurse, die in der Gruppe wesentlich mehr Spaß machen. Wichtig: nicht zu einseitige trainieren, sondern auch mit Rückenübungen für Ausgleich sorgen!

Achtsamkeit trainieren

Auch unser Geist kann einen Frühjahrsputz gebrauchen. Achtsamkeitstraining und Meditation gelten derzeit als DIE Maßnahmen gegen Stress und Leistungsdruck. Gerade im Frühjahr kann man Achtsamkeit prima im Alltag trainieren. Einfach einmal wachsam durch den Wald spazieren, das Erwachen der Natur beobachten und wirken lassen, die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut genießen. Eine halbe Stunde Auszeit pro Tag wirken Wunder und lassen einen danach umso produktiver und kreativer sein.

>> Hier könnt Ihr lernen wie man richtig meditiert. 

>> In diesem Video gibt es Tipps zur richtigen Sitzposition

 

Hier geht’s weiter mit meinem Themenschwerpunkt Übersäuerung. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was tun bei Übersäuerung? Die Sache ist im Grunde denkbar einfach. Auf der einen Seite geht es darum die Säurebildung einzuschränken und eine basenbildende Ernährungsweise zu forcieren. Da es ziemlich wahrscheinlich ist an einem Säureüberschuss zu leiden und nicht umgekehrt, kann das ab sofort passieren. Gleich bei der nächsten Mahlzeit.

 

Schritt 1: ph-Wert messen

Wer  schwarz auf weiß wissen möchte, ob eine Übersäuerung vorliegt, holt sich aus der Apotheke ph-Teststreifen und misst den Urin. Die Messung macht man an drei aufeinanderfolgenden Tagen, jeweils viermal am Tag:

  • Morgen nach dem Aufstehen,
  • jeweils eine Stunde vor und nach dem Mittagessen,
  • am Abend vor dem Zubettgehen.

Der ph-Wert unterliegt während des Tages nämlich Schwankungen und das ist gut so. Wer immer den gleichen Wert misst, sollte stutzig werden und der Sache nachgehen, denn dann kann sogar schon ein hoher Grad an Übersäuerung erreicht sein. In diesem Fall wäre quasi schon nichts mehr „im Fluss“, weil zu viele Säureablagerungen das System belasten. Der normale Verlauf des Ph-Werts im Urin sieht so aus: morgens nach dem Aufstehen ist der ph-Wert eher im sauren Bereich, während des Vormittags steigt der Ph-Wert an und erreicht Werte bis zu 8, um kurz vor dem Mittagessen wieder abzusinken (in etwa in einen neutralen Bereich), am frühen Nachmittag erreicht er mit Werten bis zu 8,5 seinen Höhepunkt, sinkt schließlich wieder ab um gegen Abend wieder in den sauren Bereich zu fallen.

 

Schritt 2: Säurebildende Lebensmittel einschränken

Man unterscheidet hier grob zwischen Säure-Erzeugern (hier entstehen die Säuren im Zuge des Stoffwechsel) und Säure-Lieferanten (Lebensmittel mit sauren Elementen, wie Schwefel, Phosphor, Chlor, Jod oder Fluor). Egal, warum es zur Säurebildung kommt, bei diesen Lebensmitteln ist Vorsicht geboten, wenn man Übersäuerung verhindern oder entgegenwirken will:

Fertigfutter sollte der Vergangenheit angehören, Zucker und Weißmehl drastisch eingeschränkt, Alkohol und Koffein reduziert werden. Herkömmliche Nudeln oder Reis sollte man gegen hochwertige Kohlenhydratlieferanten wie Quinoa oder Bulgur tauschen. Außerdem empfiehlt es sich pro Mahlzeit nur ein oder zwei Eiweißsorten miteinander zu kombinieren. Vor allem bei Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten sollte man verstärkt auf Bio-Produkte setzen, da hier die Säurebildung definitiv wesentlich geringer ausfällt als bei konventioneller Produktion. Lebensmittel, die reich an Arachidonsäure (z.B. Schweinefleisch, Weichkase) sind, besonders sparsam verwenden. Kleines interessante Detail: beim Ei ist der Dotter basisch, das Eiweiß sauer! (Dies für alle Leute, die glauben es wäre gesund vom Ei nur das Eiweiß zu essen.)

 

Schritt 3: Viel Trinken gegen Übersäuerung

(stilles!) Mineral-Wasser, gespritzte Fruchtsäfte, Kräuter- oder Grüntees, Kokoswasser sind perfekt um einer Übersäuerung vorzubeugen. Kohlensäure möglichst vermeiden. Achtung: viele Früchtetees übersäuern! Das Gläschen Wein am Abend ist während einer Basenkur natürlich auch tabu. Langfristig halte ich mich generell an die 80:20 Regel: wenn die allgemeine Marschrichtung stimmt (also das Ess- und Trinkverhalten zu 80% passt), dann ist gegen einen 20%igen Spaßfaktor nichts einzuwenden.

 

Schritt 4: Basenbildende Lebensmittel wählen

Wurzelgemüse (Karotten, Pastinaken, Kartoffel …), Kohlgemüse (Brokkoli, Kohlsprossen) und grünes Blattgemüse (Spinat) sind perfekt um die Säure-Basen-Balance wieder herzustellen. Der Renner sind Sprossen aller Art, v.a. Alfaalfa-Sprossen. Auch sämtliche Kräuter sind basenbildend und dürfen daher in der Detox-Küche nicht fehlen.

Wer auf Nudeln nicht verzichten möchte, greift zu Shirataki-Nudeln aus der Konjac-Wurzel. Sie sind zudem Low Carb und passen auch gleich noch in die Schlankmacherküche. Ein Trendgemüse 2017 sind Algen. Sie sind unglaublich reich an Mineralstoffen, verfeinern Salate und Suppen und sooo basisch. Ein Geheimtipp ist die Basenbrühe. Ein Liter täglich wirkt schon fast als Wundermittel.

Bei den Obstsorten scheiden sich die Geister. Generell sind nahezu alle Obstsorten, auch Zitrusfrüchte wie die Zitrone, gute Basenbildner. Allerdings haben empfindliche, zu Sodbrennen neigende Personen ein Problem mit zu viel Fruchtsäure. Dann empfehle ich vor allem die Mango als eine tolle basische, fruchtsäurearme Frucht. Hier lohnt es sich auf seinen Körper zu achten. Auch Trockenfrüchte gehören auf die Basenseite.

 

Schritt 5: Basische Mineralstoffe zuführen

Wenn die Balance einmal so richtig aus dem Lot ist und eine Übersäuerung vorliegt, kommt man mit basischer Ernährung allein nicht weit. Dann (und das wird sehr oft der Fall sein) muss man nachhelfen. Die Schlüsselminerale sind hier Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium. Basenpräparate gibt es heute wie Sand am Meer. Über die perfekte Zusammensetzung streiten sich die Experten (Citrate oder Carbonate, organische oder anorganische Verbindungen, richtiges Verhältnis von Kalzium/Magnesium und Kalium/Natrium, usw…..). Wichtig finde ich, dass man zu einem hochwertigen Produkt greift. Denn die richtige Zusammensetzung der Mineralstoffe ist wirklich eine gefinkelte Sache. Außerdem gebe ich in der Regel Kapseln den Vorzug vor Pulver. (Billige) Basenpulver haben oft den Nachteil, dass hier vor allem die Magensäure neutralisiert wird. Doch gerade im Magen sollte ein saures Milieu vorherrschen, damit Eiweiße optimal aufgespalten werden können. Funktioniert dieser Prozess nicht einwandfrei, können zu große Eiweißverbindungen in den Darm gelangen und dort langfristig zu Schäden (z.B. Leaky-Gut-Syndrom) führen. Jedes Basenpräparat sollte auf jeden Fall VOR dem Essen (oder kurz vor dem Schlafengehen) eingenommen werden.

Produktempfehlungen:
Pure Base + Zink von pure life

Basenmineralmischung von Dr. Töth

 

Schritt 6: Leichtes Ausdauertraining

Darüber habe ich in meinem Artikel zum Säure-Basen-Haushalt schon hinreichend geschrieben. Auch Sportarten bei denen besonders viel Wert auf die Atmung gelegt wird (Yoga, Pilates, …) eignen sich prima. Überschüssige Säuren können so über die Lunge abtransportiert werden.

 

Schritt 7: Basenausgleich über die Haut

Überschüssige Säuren wird man über Schwitzen los (Sauna, etc.). Leider gehen dabei auch gleichzeitig basische Mineralien verloren. Eine relativ neue Erkenntnis ist die Möglichkeit der Aufnahme von Mineralstoffe über die Haut. Vor allem bei Magnesium funktioniert das offenbar richtig gut. Über Magnesiumöl (zum Aufsprühen) oder Magnesiumbäder erfolgt sogar eine bessere Resorption als über den Magen-Darm-Trakt. Bei lokalen Problemen, z.B. Muskelkater oder -krämpfe ist das Öl perfekt, für eine generelle Verbesserung der Basenbalance stehe ich voll das das Bad. Man merkt das sofort an einem entspannten Schlaf.

 

Schritt 8: Stress reduzieren bei Übersäuerung

Klingt leicht, ist aber verdammt schwer. Trotzdem sollte man sich zwingen vor allem die Mahlzeiten in Ruhe einzunehmen. Dabei gilt: am Tisch sitzen, gut kauen, wenig reden, kein Handy, kein PC, kein Fernseher, nicht beim Autofahren essen. Nette Menschen um einen herum wirken sich ebenfalls positiv aus.

Schon mal mit Meditation probiert? Gerade für aktive Menschen oft unvorstellbar: 25 Minuten sitzen und einfach nichts tun. Während man „nichts“ tut, regeneriert sich unser Körper. Denn auch bei der Meditation passiert ganz viel über die Atmung und die wiederum reguliert die Säure-Basen-Balance. Damit der Einstieg leichter fällt und man die richtige Technik erlernt, empfiehlt es sich, sich einer Gruppe anzuschließen bzw. eine Einführungsstunde zu besuchen.

Hier kann man das mal ausprobieren:

 

Ein Wort zu Säure-Basen-Listen

Noch ein Wort zu den vielen Säure-Basen-Listen, die auch im Internet kursieren. Hier kommt es nämlich oft zu Verwirrungen. Es gibt unterschiedliche, zum Teil sehr wissenschaftlich-analytische Methoden, Lebensmittel hinsichtlich ihres Säure-Basen-Gehalts zu untersuchen. Hierbei wird nicht immer darauf Rücksicht genommen, wie sich das Lebensmittel im menschlichen Körper verhält. Außerdem wird oft übersehen, dass es Lebensmittel gibt, die zwar säurebildend sind, es sich hierbei aber um „gute“, d.h. nicht schädliche Säuren handelt. Manchmal werden diese Lebensmittel auch als neutral bezeichnet. Dazu zählen z.B. Nüsse oder Hülsenfrüchte. Es wäre fatal diese vom Ernährungsplan zu streichen, selbst bei einer bestehenden Übersäuerung.

Besonders gut gefällt mir die Einteilung, wie sie das „Zentrum der Gesundheit“ vornimmt. Die Säure-Basen-Liste ist wirklich umfassend und sehr aussagekräftig. Und da man das Rad nicht neu erfinden muss, nehme ich hier gern darauf Bezug.

 

Detox und Säure-Basen-Haushalt

Detox ist zum regelrechten Modewort geworden. Entgiften und Entsäuern sind dabei Prozesse, die untrennbar miteinander verbunden sind. Beides bedingt sich gegenseitig. Beim Detoxing wird darüber hinaus der Fokus auf die Entgiftungsorgane Darm und Leber gelegt. Vor allem die Darmgesundheit (man erinnere sich: der Darm ist eines unserer Puffersysteme) spielt hier eine große Rolle. Daher ist eine regelmäßige Darmsanierung (z.B. einmal im Jahr) für einen ganzheitlich fitten Körper eine gute Sache. Praktisch ist, dass viele Maßnahmen für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt auch der Darmgesundheit dienen. Hält man sich daher an die oben beschriebenen Empfehlungen, schlägt man schon fast zwei Fliegen mit einer Klappe.

 

Zum tiefer Einsteigen….

Natürlich ließe sich noch viel detaillierter und genauer über dieses Thema schreiben. Wer hier noch tiefer eintauchen möchte, dem seien hier zwei österreichische Autoren genannt, die sich zum Thema Säure-Basen-Haushalt einen Namen gemacht haben: Peter Jentschura und Dr. med. Ewald Töth. Auch wenn hinter beiden Namen große Produktlinien stehen, so kann man den Herren eine unglaublich große Fachkompetenz nicht absprechen. Vor allem Dr. Töth ist ein hervorragender Rhetoriker. Wer Gelegenheit hat einen Vortrag von ihm zu besuchen, sollte diese Chance auf jeden Fall nutzen.

Irgendwann hat jeder so seine Lieblingskräuter. Andere mag man wieder gar nicht. Ich lass zum Beispiel die Finger von Brennessel. Die hat mich einfach zu oft geärgert. Ich würde sagen, da passt die Wellenlänge zwischen uns einfach nicht. Hier kommen dafür meine Top 10 Wildkräuter, die gleichzeitig mit die gängigsten Kräuter sind:

 

Giersch

Der Horror für jeden Gärtner. Den Giersch sollte man eindeutig identifizieren, denn er gehört zur Gattung der Doldenblütler und davon sind die meisten giftig. Es ist aber auch gar nicht so schwer ihn zu erkennen. Man merkt sich einfach die Zahl 3. Vom Hauptstängel gehen drei Nebenstängel, wobei am mittleren in der Regel 3 Blätter hängen. Aber wichtigsten ist der Blick auf den Stängel. Der Querschnitt bildet ein Dreieck. Die Kanten spürt man dabei ganz deutlich. Am liebsten sammel ich den ganz jungen Giersch, wo sich die Blätter noch nicht entfaltet haben. Den kann man nämlich super im Wildkräutersalat verwenden. Die etwas größeren Pflanzen kommen ins Pesto, in die Eierspeise oder in die Suppe. Auch der Green Smoothie liebt den Giersch.

Hier erkennt man (etwas unscharf) den dreieckigen Stängel vom Giersch.

Vom Hauptstängel gehen drei Verästelungen weg, die Blätter sind leicht gezackt.

Die jungen, noch nicht ganz aufgefalteten Blätter eignen sich für Salat besonders gut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gundelrebe

Ich finde sie sieht schöner aus als sie schmeckt, denn die Gundelrebe ist eher bitter und sollte daher wie ein Gewürz Verwendung finden, also sparsam. Aber sie macht sich toll als Deko, z.B. auf einem Kräuterdip. (Die Deko sollte allerdings auch immer den Inhalt wider spiegeln…). Bitter ist ja auch gut, denn die Bitterstoffe sorgen für eine gute Verdauung und für eine  Leber, die eine Top-Performance abliefert. Ihr findet die Gundelrebe an schattigen Plätzen und  auch oft im Garten. Sie kann da auch richtig lästig werden und rankt sich auch mal zwischen Nischen und Ritzen entlang. In einer Blumenwiese wächst die Gundelrebe auch, allerdings oft mit kleineren, zarteren Blättern. Die lila Blüten und die kleinen rund gezackten Blättchen sind aber wirklich hübsch.

Gundelrebe wächst auch im Garten und kann dort sogar lästig werden.

Die lila Blüten sehen hübsch aus und machen sich als Dekoration besonders gut.

In der Wiese findet man die Gundelrebe auch, allerdings oft kleiner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Löwenzahn

Okay, den erkennt wirklich jeder. Löwenzahn ist DAS Detoxkraut schlechthin, denn kein anderes Wildkraut unterstützt die Leber derart positiv bei ihrer Arbeit. Empfehlenswert finde ich, dass man vor allem die jungen Blätter sammelt. Das geht aber das ganze Jahr, denn auch wenn gemäht wird, wachsen wieder junge Blätter nach.

Ich bevorzuge die jungen Blätter. Nach jedem Mähen wachsen sie nach.

Löwenzahn wächst in nahezu jeder Blumenwiese. Es ist DAS Detoxkraut schlechthin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Knoblauchsrauke

Irgendwie habe ich mich in diese Pflanze verschossen, vielleicht weil man sie bei uns nicht so oft findet wie die anderen Pflanzen. Ich war mal in Oberbayern unterwegs und da wächst das Zeug wie blöd. Nur bei uns scheint sich dieses Kraut immer die Straßen- oder Wegesränder auszusuchen. Und hier sollte man wirklich nicht pflücken. Kaum geht man ein paar Meter weiter, ist sie auch schon wieder verschwunden. Die Blätter schmecken ganz fein nach Knoblauch. Viel feiner als Bärlauch, den ja auch nicht jeder verträgt. Allerdings verflüchtigt sich der Geschmack beim Kochen recht schnell. Daher entweder frisch verwenden oder erst ganz zum Schluss dazu geben. Man erkennt sie eigentlich recht leicht. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine Brennessel mit abgerundeten Zacken. In der Mitte bildet sich aber schon recht früh eine weiße Blüte. Man könnte sie vielleicht am ehesten mit einer Taubnessel verwechseln. Da hilft dann der Geruchs-Check: ein Blatt zwischen den Finger verreiben und der (wirklich feine) knoblauchartige Geruch macht sich breit.

Auf den ersten Blick sieht die Knoblauchsrauke wie Brennnessel aus.

 

Schafgarbe

Ui, die ist wirklich gar nicht so leicht zu finden, zumindest nicht auf den ersten Blick. Und vor allem dann nicht, wenn man die ganz jungen Zweigchen haben will. Sie sehen eigentlich ein bisschen nadelig aus, aber eben ganz, ganz fein. Man findet sie in der Wiese, meistens wenn man gerade Löwenzahn pflückt. Schafgarbe gehört nicht nur in die Gründonnerstagssuppe, sondern auch in jeden Wildkräutersalat. Sie galt lange Zeit als wichtige Heilpflanze.

Die jungen Blätter der Schafgarbe kommen in die Gründonnerstagssuppe.

In der Wiese muss man die Augen gut offen halten und sie zu finden.

Die Blätter erinnern an junge Nadeln, nur viel feiner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frauenmantel

Wieder ein so ein schönes Wildkraut, das seinen festen Platz in der Kräuterheilkunde hat. Und der Frauenmantel schmeckt auch noch gut, wenn er ganz klein ist. Kommt bei mir auch in Suppe oder Salat. Er ist ein kleines bisschen später dran, die einige andere Kräuter, daher findet man ihn oft nicht gleich auf Anhieb. Er wächst am liebsten in der Wiese und sieht wirklich aus wie ein Mantel oder eher wie ein Cape. Quasi eine modebewusste Pflanze.

Das Blatt erinnert an einen Mantel oder ein Cape.

Der Frauenmantel lässt sich auch im Garten kultivieren.

Frauenmantel ist nicht so weit verbreitet wie Löwenzahn

 

 

 

 

 

 

 

 

Bärlauch

Er gehört einfach dazu und ist sicherlich das populärste Wildkraut. Leider vertrage ich ihn nicht so gut. Das Erkennungsmerkmal und wichtigste Unterscheidungskriterium ist die Tatsache, dass jeder Stängel einzeln aus dem Boden heraus wächst. Darauf sollte ich neben dem Geruch unbedingt achten. Wenn man den Geruchstest mit dem zerriebenen Blatt durchführt, sollte man bedenken, dass u.U. schon die Finger nach Bärlauch riechen und man sich hier auch mal täuschen kann. Bärlauch eignet sich für Suppe, aber auch für Soßen und Pestos prima.

Bärlauch pflückt man am besten vor der Blüte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wiesenschaumkraut

Wenn im Frühjahr die Wiesen weiß mit einem leichten Fliederton blühen, dann ist das oft das Wiesenschaumkraut. Hier kann man die ganze Pflanze inklusive Blüte essen. Sie schmeckt etwas meerettichartig. Das sind die Senfölglycoside, die auch stark antibakterielle Wirkung haben. In der Küche lässt es sich entweder wie ein Gewürz verwenden (die feinen, kleinen Blättchen einfach abzupfen) oder auch als ganzes in der Suppe. Die Blüten sind natürlich eine mega-schöne Deko.

Für den Geschmack sorgen Senfölglycoside.

Die weißen Blüten sind im Frühjahr nicht zu übersehen.

Die gesamte Pflanze inklusive Blüten ist essbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bitteres Schaumkraut

Eigentlich müsste an dieser Stelle die Brunnenkresse stehen. Da sie aber nur sehr saubere, fließende Gewässer bevorzugt, ist sie in letzter Zeit etwas rar geworden. In meiner Gegend finde ich sie kaum und gebe mich mit dem Doppelgänger, dem Bitteren Schaumkraut zufrieden. Der ist seinem Verwandten dem Wiesenschaumkraut gar nicht so unähnlich, nur mit größeren Blättern und einer richtig weißen Blüte. Das bittere Schaumkraut schmeckt wie Brunnenkresse und hat auch ähnliche USPs in Sachen Gesundheit. Es wächst auch am liebsten an kleinen Bächen. Dort findet man sie auch in der Gegend Parsch / Aigen. Je größer die Pflanze desto bitterer, daher pflückt man am besten vor der Blüte.

Der Geschmack erinnert an Kresse und intensiviert sich mit dem Wachstum.

Die Blüten sind weißer als beim zartlila Wiesenschaumkraut.

Ähnlich wie die Brunnenkresse werden fließende Gewässer bevorzugt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spitzwegerich

Den erkennt man auch ganz leicht und den gibt’s wirklich überall. Schmale, etwas steife Blätter, die senkrecht nach oben wachsen und ein markantes Rückenbild mit klaren Linien aufweisen. Auch hier gilt: junge Blätter in den Salat, ältere muss man kochen. Verwandt ist der Spitzwegerich mit dem Breitwegerich, der sich oft auch seinen Weg zwischen Pflastersteinen sucht.

Spitzwegerich findet man in fast jeder Blumenwiese.

Auch ein schöner Rücken kann entzücken.

Die schmale Form und die klaren Linien sind typisch.

 

 

 

 

 

 

 

 

GANZ WICHTIG:

Auch wenn ich Euch einen kurzen Abriss über ein paar Erkennungsmerkmale gegeben habe, so sammelt natürlich immer jeder auf eigene Verantwortung und Gefahr. Daher kann ich natürlich keinerlei Haftung für Eure Sammelkünste übernehmen. Aber wenn Ihr Lust habt, kann ich ja mal eine Kräuterwanderung mit Euch machen 😉

>> Hier geht’s zu meinen Lieblings-Sammelplätzen in Salzburg!

 

Die Festtage sind vorbei und damit beginnt die beste Zeit im Jahr, um ein paar Tage zu entgiften und zu entschlacken. Sämtliche kulinarischen Bedürfnisse sind jetzt befriedigt, dafür spannt das Hemd und lästiges Sodbrennen trübt die Stimmung. Genügend Grund also für ein paar Detox-Tage. (Detox klingt dabei einfach trendiger als Entgiftung, was sich durchaus positiv auf die Motivation auswirken kann….)

Drei Tage Kohlsuppe oder Sauerkrautsaft sind allerdings nicht jedermanns Sache. Muss es auch nicht. „Entschlacken light“ heißt mein Tipp für alle, die zwar ein paar Tage etwas auf ihren Körper achten wollen, aber nicht gleich das „volle Programm“ fahren wollen.

Tipps zum „Entschlacken light“:

Basisch  bleiben
Die Weihnachtstage stellen einen schweren Angriff auf unseren Säure-Basen-Haushalt dar. Viel Zucker, jede Menge (oft fettes) Eiweiß und Alkohol lassen den Körper schnell übersäuern. Der vorweihnachtliche Stress verstärkt den Effekt. Jetzt heißt es: basisch essen. Basenbildend ist in erster Linie Obst und Gemüse. Dabei ist es prinzipiell egal, ob das Gemüse roh, gekocht oder in Form von Suppe genossen wird. Nach der traditionellen chinesischen Medizin punktet jedoch im Winter alles Warme. Der Stoffwechselfördernde Effekt kann dabei durch Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Chili, Zimt,… noch verstärkt werden. Je weniger Fett für die Zubereitung verwendet wird, desto besser. Auch Kartoffeln (ohne Fett) sind basisch. Sie sind neben Karotten und Knollensellerie Hauptbestandteil der Basenbrühe*, die jetzt wahre Wunder bewirkt. Einfach einen Liter davon täglich trinken und man fühlt sich gleich viel besser.

Rohkost

Viel trinken
Das bringt uns gleich zum nächsten –extrem wichtigen- Tipp. Trinken, trinken, trinken. Alkohol und Softdrinks sind natürlich streng tabu. Wasser (am besten stilles Mineral, wirkt basisch!) und hochwertige Tees reinigen den Körper am besten. Ich gieße gern ein paar Scheiben Ingwer mit heißem Wasser auf, das wärmt und regt den Stoffwechsel an.

Moderater Ausdauersport
Leichtes (!) Ausdauertraining hilft beim Entsäuern, denn überschüssige Säuren können optimal über die Lunge abtransportiert werden. Achtung: übertriebener Ehrgeiz kann leicht als  Schuss nach hinten losgehen. Bei niedrigem Puls laufen, auf dem Ergometer radeln oder auch Schwimmen ist optimal.

Für Spezialisten: Darmsanierung
Der Tod sitzt im Darm, sagt man. Und tatsächlich nehmen viele Krankheiten hier ihren Anfang. Wer das mit dem Entgiften ernster betreiben möchte, sollte über eine Darmsanierung nachdenken. Hierbei wird der Darm zunächst sanft entleert (z.B. mit Flohsamenschalen), damit im Anschluss die Darmflora mit entsprechenden Darmbakterien wieder aufgebaut werden kann. In Extremfällen kann der Sanierungsprozess mehrere Monate dauern.

Und dann?
Drei Entschlackungstage bringen nichts, wenn danach wieder „voll reingehauen“ wird. Vielmehr sollten sie den Startschuss zu einem besseren Ernährungsverhalten darstellen. Bewusstes und damit cleveres Genießen steht jetzt im Vordergrund: langsam essen, gut kauen, regelmäßige Mahlzeiten und natürliche Lebensmittel sind angesagt. Nichts muss perfekt sein, aber die allgemeine Marschrichtung sollte stimmen – dann steht dem guten Körpergefühl für 2011 nichts mehr im Weg.

* Buchtipp: 33 Magische Suppen von Marion Grillparzer, GU-Verlag