Beiträge

Dass man genügend schlafen sollte, weiß jedes Kind. Dass der Schlaf entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel und damit für das Körpergewicht ist, ist vielen weniger bewusst.

Inzwischen gibt es jedoch unglaublich viele Studien, die einen Zusammenhang zwischen Schlafdefiziten und Übergewicht besteht. Das Ergebnis: wer zu wenig schläft, leidet öfter an Übergewicht wie Personen, die auf 7 Stunden oder mehr kommen. Auch ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, wie er z.B. bei Schichtarbeit unweigerlich vorkommt, wirkt sich negativ auf das Gewicht aus.

Warum macht zu wenig Schlaf dick?

Zunächst hat man festgestellt, dass Menschen mehr essen, wenn sie schlecht oder wenig geschlafen haben. Außerdem greifen sie vermehrt zu ungesunden, kohlenhydratreichen Lebensmitteln und lassen Obst und Gemüse eher links liegen. Dazu kommt, dass man sich automatisch weniger bewegt, träger agiert und zu gut deutsch nach einer schlechten Nacht einfach fauler ist. Der Rest ist ein physikalisches Gesetz: höhere Kalorienzufuhr und geringere Kalorienverbrauch führt zu mehr Gewicht.

 

Ghrelin und Leptin als Schlüsselhormone

Die Frage ist: warum isst man mehr? Alles deutet darauf hin, dass unsere zwei wichtigsten Sättigungs- und Appetithormone dafür verantwortlich sind: Ghrelin und Leptin.

Ghrelin steuert unser Hunger und Appetitzentrum. Der Mechanismus ist ganz einfach. Ist der Magen leer, sendet er Ghrelin ans Gehirn und meldet „Magen leer, bitte Nachschub“ und das Gehirn übersetzt das in „Hunger“. Hunger entsteht also im Gehirn!

Quasi der Gegenspieler zu Ghrelin ist das Leptin. Es wird in den Fettzellen gebildet. Sind die voll und damit die Versorgung gesichert, lautet die Meldung „alles okay, wir brauchen nichts“. Das Gefühl von „satt“ entsteht.

Was passiert bei Schlafmangel?

Die Neurotransmitter Ghrelin und Leptin spielen manchmal auch Katz und Maus mit dem Körper. So konnte man feststellen, dass bei Schlafmangel der Ghrelin-Spiegel aus irgendeinem Grund ansteigt und der Leptinspiegel sinkt. Dadurch kann es vorkommen, dass sich der Körper nach einer sehr kurzen Nacht im gleichen Zustand befindet, als hätte er eine Woche nichts zu essen bekommen.

Cortisol und Insulin tun ihr übriges

Cortisol ist ein Stresshormon, das normalerweise im Schlaf abgebaut wird. Zuviel Cortisol wirkt im Körper so ähnlich wie Insulin: es hemmt die Fettverbrennung. Normalerweise würden wir in der Nacht so richtig gut Fett verbrennen, aber eben nur, wenn wir schlafen!

Man könnte das Ganze jetzt noch weiterspinnen und sich über die Wachstumshormone Gedanken machen, die ebenfalls im Schlaf produziert werden. Aber ich denke die Botschaft ist angekommen. Ausreichend Schlaf ist enorm wichtig, wenn man schlank und fit sein möchte. Am besten zwischen 6 und 8 Stunden.

Was tun bei Schlafproblemen?

Wer ernsthafte Einschlaf- oder Schlafprobleme hat, sollte daher dringend etwas tun. Ein paar kleine Helfer aus der Natur, können hier manchmal gute Dienste leisten: Melisse, Hopfen, Baldrian, Passionsblume, usw.

Auch die Aminosäure Tryptophan ist in diesem Fall wichtig, denn sie ist der Baustoff für das Glückshormon Serotonin, das uns dabei hilft abends runterzukommen. Tryptophan ist übrigens in Cashewkernen enthalten. Ein paar Cashewkerne vor dem Einschlafen können also nicht schaden 😉

Ein kleiner interner Tipp: Wir haben derzeit sogar noch ein Produkt im Programm, wo all diese Inhaltstoffe drin sind. Es heißt Pure Relax. Da wir unser Sortiment straffen, werden wir es bald rausnehmen. Wer sich also noch schnell eindecken will: jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

 

Buchtipp:

Wieder einmal ist es übrigens Dr. Nicolai Worm, der sich in dieses Thema vertieft hat und sogar einen Ratgeber darüber verfasst hat: „Die Schlafmangel Fett-Falle“ (systemed Verlag)

>> Mehr zur Challenge

Ich schlafe seit einiger Zeit sehr unruhig. Die letzten Nächte waren besonders schlimm. Nun stellt sich tatsächlich heraus, dass eine Wasserader unter meinem Bett verläuft. Wir haben das Bett jetzt umgestellt.

Ich hätte es ja schon früher ahnen können, denn ich habe eigentlich noch nie gut geschlafen. Aber ich habe in diesem Fall nicht auf meine Intuition vertraut. Zumindest nicht soweit, dass ich bereit gewesen wäre, das Schlafzimmer auf den Kopf zu stellen.

Jetzt war ein Profi bei mir Zuhause und der hat die Vermutung bestätigt. Die ganze Sache ist mir nicht ganz geheuer, aber dennoch schlafe ich seither wie ein Murmeltier. Ob das an meinem Gefühl oder tatsächlich an den bösen Erdstrahlen liegt, spielt im Endeffekt keine Rolle. Für mich gilt das Motto: Wenn es hilft, dann ist es richtig.