Ayurveda Ghee ist geklärte Butte und eigenet sich besonders zum Braten.

Mein erster Kontakt mit Ghee liegt schon eine ganze Weile zurück. Damals bildete ich mir eine Ayurveda Kur ein. Im Ayurveda wird Ghee vielfältig eingesetzt. Als Einstieg in die Kur muss man flüssiges Ghee trinken, um die Schlackenstoffe zu binden, welche später
ausgeschieden werden. Damals bereiteten wir uns das Ghee selbst zu und das ist ziemlich mühsam.  Ghee ist nichts anderes als geklärte Butter, d.h. man lässt Butter bei knapp unter 100 Grad sieden, wobei man höllisch aufpassen muss, dass das Zeug nicht zu kochen beginnt. Nach einer Weile bildet sich ein weißer Schaum, der daraufhin immer wieder abgeschöpft wird. Dabei trennt man das Milcheiweiß und den Milchzucker vom Butteröl. Zurück bleibt reines Butterfett, das besonders leicht verdaulich ist und darüber hinaus antioxidative Eigenschaften aufweist. Das bedeutet es kann oxidativem Stress entgegen wirken. Der entsteht, wenn die freien Radikale im Körper zu hoch sind, z.B. durch die Pille, durch schlechte Ernährung, zu viel Sonne oder auch durch zu intensiven Sport.
29% der Fettsäuren sind sogar einfach ungesättigt und damit äußerst gesund.  Am liebsten verwende ich Ghee zum Braten, weil man es auf über 200 Grad erhitzen kann. Aber wie gesagt die Herstellung ist äußerst aufwändig. Man steht einige Stunden am Herd und darf sich kaum wegbewegen. Im Biosupermarkt hatte ich fertiges Ghee gefunden, das aber immer etwas ranzig schmeckte. Inzwischen habe ich aber einen Hersteller gefunden, der Ghee aus biologischer Süßrahmbutter und mittels einer besonders schonenden Zubereitungsart herstellt. Dabei durchläuft die Butter einen Siedeprozess von sage und schreibe über 48 Stunden. Das schmeckt man dann natürlich auch. Besonders begeistert bin ich von den gewürzten Varianten: mit Knoblauch für Fleisch, mit Salbei für Fisch und für die scharfen Genießer mit Chilli. Es gibt auch Zimt-Ghee mit dem man prima Apfelringe rausbraten kann.
Das passt dann sogar zu Metabolic Balance ab Phase 3. Bei diesem Stoffwechselprogramm wird Ghee sogar ausdrücklich empfohlen.  Aber einfach ausprobieren würde ich sagen.

Ach ja, eines ist noch erwähnenswert: im Ghee ist kaum mehr Wasser drin (weniger als 2%), das heißt es ist auch geöffnet außerordentlich lang haltbar, nämlich 2 Jahre. Auf keinen Fall in den Kühlschrank stellen. Ghee fühlt sich im Küchenkasten besonders wohl und lässt sich so auch leicht verarbeiten.