Ich liebe Glasnudelsalat, vor allem wenn er thailändisch inspiriert ist. Außerdem haben Glasnudeln eine wesentlich geringere Blutzuckerwirkung als andere Nudeln und gehen daher auch am Abend gut durch.

Wie bei all meinen Gerichten gilt auch hier: experimentieren und abwandeln erlaubt. Was daheim ist, kommt rein 🙂

Wie macht man Glasnudeln? 

Glasnudeln werden aus Mungbohnen gemacht und haben eine wesentlich geringere Blutzuckerwirkung als Reis- oder Eiernudeln. Daher finde ich, dass man sie durchaus auch mit Fleisch, Huhn oder Garnelen kombinieren kann. Glasnudeln selbst schmecken nach gar nichts, sie brauchen Flüssigkeit, dann dienen sie als perfekte Geschmacksträger. Glasnudeln nie kochen lassen, sondern nur in kochend heißem Wasser ziehen lassen. Ich schrecke sie dann sogar noch kalt ab. (Es gibt auch noch die Variante Glasnudeln erst im kalten Wasser ca. 20 Min. einzuweichen und dann nur mehr für ein paar Sekunden ins kochende Wasser zu tauchen. Ergebnis ist dasselbe.)

Achtung: verschiedene Eiweißsorten

Das folgende Rezept enthält Faschiertes als auch Garnelen. Das sind zwei verschiedene Eiweißsorten. Wenn man die Sprossen auch noch zu den Eiweißquellen zählt, dann wären es schon drei. Also nicht ganz ideal, wenn es um den Säure-Basen-Haushalt geht, aber auch nicht extrem schlecht. Wer jetzt ganz streng sein will, nimmt Rinderhackfleisch ODER Garnelen.

 

Zutaten:

  • 1 Packung Glasnudeln (klein)
  • 500 g Rinderhackfleisch
  • 250 g Garnelen (eher klein, geschält)
  • 1 rote Paprika
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • eine Handvoll Cocktailtomaten
  • eine Handvoll Mung-Sprossen
  • eine Handvoll Koriander (frisch)
  • ein paar Salatblätter
  • Knoblauch nach Belieben
  • Ingwer (frisch) nach Belieben
  • Happy Wok Gewürzmischung
  • Erdnussöl (alternativ Kokosöl)
  • Tamari-Sojasoße
  • Fischsoße (Achtung potentielle Zuckerfalle, aufs Etikett schauen)
  • 1 Limette Bio (Schale und Saft)
  • Sambal Oelek (nach Belieben)
  • 1 kleine Handvoll Erdnüsse

Zubereitung:

Glasnudeln wie oben beschrieben zubereiten und zur Seite stellen. Paprika und Frühlingszwiebeln in Stifte schneiden, Tomaten vierteln. Mungsprossen waschen. Koriander grob hacken. Knoblauch und Ingwer ebenfalls hacken.

Hackfleisch mit Erdnussöl und Happy Wok Gewürzmischung richtig zu anbraten, Knoblauch etwas später dazu geben und dann weiterbraten bis alles krümelig wird. Zur Seite stellen.

Garnelen anbraten, etwas Limettenschale und Ingwer darüber reiben, Sambal Oelek dazu und schließlich noch ein paar Spritzer Limettensaft dazu. Sprossen erst kurz vor Schluss dazu geben. Mit Tamarisojasoße, ein paar Spritzer Fischsoße würzen.

Nun alle Zutaten (roh wie gekocht) miteinander vermischen, mit eine paar Salatblättern anrichten und ein paar zerstoßene Erdnüsse oben drüber.

 

 

 

Low Carb Abendessen – aber schnell!

Man braucht ein gewisses Repertoire an wirklich schnellen und unkomplizierten, gesunden Gerichten. Mit Zutaten, die man entweder immer im Haus oder bei denen es keine große Rolle spielt wie man sie kombiniert.Die Frittata ist so ein Gericht.

Gemüse für Frittata

Egal was, Hauptsache grün.

Bei mir die klassische Resteverwertung. Eier habe ich eigentlich immer im Haus und beim Gemüse schaue ich einfach, was da ist. Man kann das Gericht beliebig abändern. Statt Schafskäse kann man zum Beispiel auch Mozzarella nehmen. Als Gemüsesorten kommen in Frage: grüner Spargel, Lauch, Frühlingszwiebel, Zuckerschoten (ganz klein gehackt), Zucchini, Spinat, Paprika, Pak Choi, Pilze, Tomaten,…

Immer dabei sind übrigens bei mir Jungzwiebeln….

Hier die Zutaten für eine möglich Variante der Frittata:

  • 2 Eier pro Person
  • Salz, Pfeffer, evtl. eine passende Gewürzmischung
  • Ein bisschen Chili (frisch oder getrocknet)
  • Eine Packung Schafskäse
  • 2 Stangen Jungzwiebeln
  • eine Handvoll grüner Spargel
  • eine Handvoll junger Blattspinat
  • Ein paar Cocktailtomaten
  • Kresse

 

Zubereitung der Frittata:

Gemüse waschen. Jungzwiebel in Ringe schneiden, Spargel in mundgerechte Stücke. Schafskäse würfeln. Tomaten halbieren oder vierteln.

Spargel anbraten, etwas später Jungzwiebeln dazu geben und ebenfalls anbraten. Blattspinat dazu geben und nur ganz kurz mitbraten. Evtl. schon jetzt die Tomaten dazu geben oder erst wenn die Eier drin sind. Das Ganze  mit Salz, Pfeffer und Chili würzen. Die schon aufgeschlagenen und verquirlten Eier auf die Gemüsemischung geben, evtl. einmal grob umrühren. Kurz in der Pfanne anbraten lassen. Gewürfelten Schafskäse drauf und dann die ganze Pfanne rein in den Ofen bei ca. 150 Grad.

Ich lass die Frittata so ca. 10 Minuten im Ofen bzw. beobachte sie. Alternativ kann man auch einfach den Deckel auf die Pfanne geben und das Ganze am Herd bei niedriger Hitze weiterbraten lassen. Dann wird die Frittata eher gedämpft. Der Boden ist dann etwas fester und oben wird es sehr locker. Ich mag die Variante im Ofen lieber.

Pfanne aus dem Ofen nehmen und mit Kresse und ein paar Tomaten garnieren. Man kann jetzt zum Servieren Pizzastücke rausschneiden und auf Tellern anrichten oder einfach die Pfanne in die Mitte stellen und dann verteilen.

Versprochen, für dieses Gericht steht Ihr keine 10 Minuten in der Küche. In den 10 Minuten wo die Frittata im Ofen ist, könnt Ihr Tisch decken, Euch duschen, ein Facebook Posting machen oder einfach einen Blick in die Zeitung werfen.

 

 

 

Für die Hauptspeise unseres Weihnachtsmenüs hat sich Herta Kain etwas wirklich weihnachtliches ausgedacht: einen Rotkohl-Strudel mit orientalischen Gewürzen und Maroni. Sehr lecker!

Rotkohl-Strudel mit Maroni und orientalischen Gewürzen

Zutaten: 

  • Blätterteig fertig (ausnahmsweise mal)
  • ein mittelgroßer Rotkohl
  • zwei Packungen gekochte Bio-Maroni
  • 1 große rote Zwiebel
  • 1 Msp. Kardamom
  • 1/2 TL Sweet Orient Gewürz
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • Balsamicoessig
  • 1 TL Honig
  • Etwas Semmelbrösel
  • 1 Ei

Zubereitung: 

Zwiebel würfeln und mit etwas Olivenöl anschwitzen. Rotkohl hobeln und dazu geben. Honig und Gewürze dazu geben und alles anrösten lassen. Danach bissfest schmoren lassen. Abkühlen lassen. Gekochte Maroni etwas zerkleinern und zumischen. Mit Brösel binden.

Blätterteig ausrollen und Füllung drauf geben. Ränder mit Eigelb bestreichen und eine Rolle formen. 60 Minuten goldgelb bei 180 Grad backen.

 

Zugegeben, bei uns Zuhause gibt’s an Heilig Abend Würstel, also von vegetarisch weit entfernt. Bei mir gibt’s das vegetarische Weihnachtsmenü daher eher mal zu einem anderen Zeitpunkt. Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass es super zum Heiligen Abend passt. Vor allem kann man es super gut vorbereiten und muss am Abend nur noch das große Finish machen. Außerdem bringen Rotkraut und Maroni gleich so eine weihnachtliche Stimmung rein. Das Menü habe ich zusammen mit Herta Kain zubereitet. Sie ist so eine Art Pralinenkönigin von Salzburg und macht nebenbei tolle vegetarische Caterings. Aber macht Euch doch einfach selbst ein Urteil:

Die Vorspeise: 

Salat mit rote Rüben, Schafskäse und Walnüssen

Zutaten (für 4 Pax):

  • Ca. 700 g rote Rüben (frisch) (=rote Bete)
  • 1 Bund Radieschen
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 70g Walnusskerne
  • 1 Packung Feta (ca. 130g)
  • Eine Handvoll Petersilie und/oder Minze
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 2 EL Balsamico Essig
  • 1 Messerspitze Kardamon gemahlen
  • 1 Messerspitze Zimt
  • ½ TL Sweet Orient Gewürz (wenn vorhanden)
  • Salz, Pfeffer

Tipp: Einweg-Handschuhe für die Verarbeitung der Rote Beete verwenden! (Alternativ kann man sein Hände auch mit Olivenöl einölen)

 

Zubereitung: 

Rote Rüben schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Öl mischen und den trockenen Gewürzen würzen. Dann kommt alles in eine Auflaufform und wird bei ca. 200 Grad (Um- oder Heißluft etwas weniger) ca. 40 Minuten gegart.

In der Zwischenzeit kann man die Walnüsse grob hacken oder klein schneiden. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, die Radieschen putzen und halbieren. Dann werden die Kräuter gewaschen und klein gehackt. Wenn die roten Rüben fertig sind, wird alles vermischt und nochmal mit etwas Olivenöl und dem Balsamicoessig verfeinert. Natürlich kann man auch mit den Gewürzen nochmal nachlegen. Ganz zum Schluss kommt noch der zerbröselte bzw. gewürfelte Feta dazu. Man kann ihn natürlich auch sofort mitmischen, aber durch die rote Farbe wird der sehr schnell rosa. Schöner sieht’s aus, wenn er weiß bleibt.

Hier geht’s zum Video: