Mein Apfelbaum hat heuer sooo viele Äpfel. Die Hälfte davon hab ich schon den Vögeln und Wespen überlassen, aber es ist immer noch genug da um in der Küche kreativ zu werden. Nach Apfelkuchen und Apfelmus habe ich mich an ein Apfelchutney gewagt und bin recht begeistert.

Zutaten Apfelchutney: 

  • ca. 1 kg Äpfel
  • 200 g Zucker (am besten Kokosblütenzucker, Birkenzucker, Vollrohrzucker. Ich habe Kokosblütenzucker und Vollrohrzucker gemischt)
  • 250 g Zwiebel
  • frischer Ingwer, (mindestens daumengroß)
  • frischer Kurkuma (etwas weniger als Ingwer)
  • Chilischoten nach Belieben (je nach Schärfe 1-2-Stück)
  • ein Stängel Zitronengras
  • Salz
  • 1 TL Sweet Orient
  • etwas Zimt gemahlen, Zimtblüten oder Zimtrinde
  • ca. 350-400 ml Weißweinessig
  • 1 gepresste Zitrone

 

Zubereitung Apfelchutney: 

Äpfel schälen und würfeln. Zwiebel grob hacken. Ingwer und Kurkuma schälen und fein hacken oder reiben. (Achtung: bei der Arbeit mit frischem Kurkuma am besten mit Einmal-Handschuhen arbeiten. Sonst alles gelb…)

Chilischoten und Zitronengras in sehr feine Ringe schneiden oder hacken.

Weißweinessig mit dem Zucker aufkochen und ein bisschen karamellisieren lassen. Dann kommen alle anderen Zutaten dazu. Das Ganze wird ca. 1 Stunde eingekocht und dann in (ausgekochte) Einweck-Gläser abgefüllt.

 

Tipp: 

Das Apfelchutney schmeckt lecker zu Currys, Käse oder einfach als Beilage zum Grillen. Eignet sich auch prima als Mitbringsel für das nächste Grillfest.

Hier geht’s zum Video: 

 

 

Magnesium ist eines der Schlüsselmineralien schlechthin. Grob gesprochen ist es vor allem für das Thema Entspannung zuständig. Entspannung der Nerven, Entspannung der Muskulatur, usw. Das heißt, Magnesium ist immer dann gefragt, wenn es um die Regeneration geht, nämlich sowohl mental als auch körperlich. Auch ein guter Schlaf ist maßgeblich von einer guten Magnesiumversorgung abhängig. Aber keine Sorge, die Magnesium Muffins eignen sich nicht nur als Betthupferl.

Wer braucht Magnesium?

Natürlich jeder Mensch. Ein besonders hohen Bedarf haben alle Sportler, aber auch alle, die beruflich oder privat mit stressigen Situationen zu kämpfen haben. Diese Zielgruppe kommen in der Regel nicht darum herum ein Extraportion Magnesium von außen zuzuführen. Hier kommen Nahrungsergänzungen, aber auch die transdermale Magnesiumaufnahme (also über die Haut) ins Spiel.

Magnesium über die Nahrung mit Magnesium Muffins

Natürlich geht nichts über die solide Grundversorgung über die Nahrung. In Sachen Magnesiumgehalt können vor allem Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, aber auch alle Nüsse und Mandeln punkten. Auch Kakao oder Bananen enthalten einiges vom Entspannungsmineral. Aus diesen Magnesiumlieferanten habe ich ein leckeres Muffinsrezept gezaubert.**

 

Zutaten für die Magnesium Muffins:

  • 3 reife Bananen
  • 50g gehackte Walnüsse
  • 50g gehackte Kürbiskerne
  • 50g Mandelmehl
  • 150g normales Mehl* (Weizen- oder Dinkelmehl)
  • 1 EL Kakao
  • 2 TL Backpulver
  • 150g weiche Butter
  • 150g braunen Zucker (alternativ Birken- oder Kokosblütenzucker)
  • 2 Eier
  • 200ml Buttermilch

Außerdem braucht ihr ein Muffinsblech und Muffinsförmchen aus Papier.

*hier könnt ihr experimentieren. Mit dieser Verteilung zwischen Mandelmehl und Weizenmehl gehen die Muffins schön auf. Man kann auch mehr Mandelmehl verwenden, z.B. 50:50. Dann schmecken die Muffins genauso gut, gehen aber nicht auf.

 

Zubereitung: 

Wenn man Mandel- und Dinkelmehl 50:50 verwendet, gehen die Muffins nicht auf, schmecken aber genauso gut.

Am besten gleich mal den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.

Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken.

Alle trockenen Zutaten (also Mehl, Nüsse, Kerne, Backpulver, Kakao) in einer Schüssel vermischen.

In einer anderen Schüssel Butter, Zucker und Eier mit dem Rührgerät verrühren. Dann die Buttermilch und die zerdrückten Bananen untermischen. Die Mehlmischung hebt man dann unter, z.B. mit einem Schneebesen.

 

Das Muffinsblech habe ich inzwischen mit den Förmchen ausgelegt. Jetzt wird der Teig aufgeteilt. Ab geht’s in den Ofen für 20-25 Minuten.

Wenn ihr die Magnesium Muffins noch dekorieren wollt, dann bieten sich Walnüsse oder getrocknete Bananenchips an, die man mit einer Puderzuckerglasur (z.B. aus Birkenzucker) befestigen kann.

Lasst es Euch schmecken!

> > Hier geht’s zum Video zum Rezept

 

** Ausgangsbasis war mein Lieblingsrezept aus dem Buch „Muffins“ von Christa Schmedes, das im GU-Verlag erschienen ist. Das habe ich abgewandelt um den Magnesiumgehalt noch um einiges zu erhöhen.

Was macht man mit Shiitake-Pilzen, die weg müssen? Oder man könnte auch sagen: Wie kreiert man eine neues Rezept?

Beim Kochen gehöre ich eher zur spontanen Sorte Mensch. Kühlschrank auf, schauen was da ist und los geht’s. Wenn ich Einkaufen gehe und da liegen Shiitake-Pilze nehme ich die, auch wenn ich noch gar nicht weiß, was ich damit machen soll. Wenn ich dann eines meiner Kochbücher aufschlage und nach einem Rezept für Shiitake-Pilze suche, dann fehlt mir garantiert die alles entscheidende Zutat, das Gewürz auf das es ankommt oder das notwendige Zubehör. Alle ist eine Eigenkreation angesagt. Dabei bin ich von einer Profi-Köchin weit entfernt. Ein neues Rezept entsteht bei mir eher durch kreatives Chaos.

Die asiatische Küche kommt meiner Art zu kochen daher sehr entgegen. Da ist es so ziemlich egal wieviel von was reinkommt, Hauptsache es schmeckt. Auf diese Weise entstehen manchmal Gerichte, von denen ich selbst überrascht bin. Neulich mussten die  Shiitake-Pilze weg. Also ließ ich meiner Kreativität freien Lauf und verarbeitete alles, was noch da war zu einer veganen Vorspeise. Hier mein neues Rezept für

Shiitake-Pilze mit Lauch und Granatapfelkernen

  • 4 Portionen Shiitake-Pilze (jeweils ca. eine Handvoll)
  • 1 Stange Lauch
  • 4 EL Granatapfelkerne
  • Alfalfa-Sprossen, Radieschen-Sprossen
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL frischer Ingwer gerieben
  • 1 TL frischer Chili gehackt (alt. Sambal Oelek)
  • 1 EL Erdnussöl
  • 1 EL Austernsoße (bio ohne Geschmacksverstärker)
  • 1 EL Tamari-Sojasoße
  • Koriander frisch (zum Garnieren)

 

Die Shiitakepilze je nach Größe halbieren oder vierteln. Lauch und Frühlingszwiebeln in Röllchen schneiden. Knoblauch fein hacken. Shiitakepilze, Lauch und Frühlingszwiebeln in Erdnussöl anbraten, Knoblauch, Chili und Ingwer dazu geben. Mit Austern- und Sojasoße würzen. Weiter braten bis die Pilze durch sind.  Auf einen Teller anrichten. Granatapfelkerne darüber streuen und mit den Sprossen und ein paar Blättern Koriander garnieren.

>>> Video: Granatapfel sauber entkernen

Wissens-Tipp:

Shiitake

Vitalpilze

Shiitakepilze sind ein toller veganer Eiweißlieferant und enthalten so genannte Beta-Glukane, die dem Immunsystem einen richtigen Kick verleihen. Sie zählen bei den Asiaten daher zu den Vitalpilzen. Darüber hinaus sind sie super basisch und daher aus der gesunden Küche nicht wegzudenken.