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Früher dachte ich, man müsse an so ganz spezielle Plätze fahren um gute Kräuter zu sammeln und bin sogar mit dem Auto losgezogen. Alles Quatsch. In Salzburg kann fast jeder einen guten Sammelplatz per Rad erreichen. Natürlich kenne ich nicht alle Plätze und bin für Tipps immer froh. Aber Moment mal: Sollte man seine persönlichen Geheimtipps überhaupt verraten? Aber klar doch, denn es ist genügend für alle da.

Aigner Wald

Bärlauch wohin das Auge reicht. Da bewegt man sich ein paar Meter von Weg und Straße weg und kann auch schon loslegen mit dem Sammeln. Quasi der ganze Fuß des Gaisbergs ist voll davon. Trotzdem sollte man nicht übermütig werden und bei jedem Blatt genau prüfen, ob sich nicht doch ein Fremdkörper (sprich Maiglöckchen oder Herbstzeitlose) dazwischen geschummelt hat.

Wiesen rund um Aigner Camping Platz

Konkret meine ich den Bereich zwischen Kirche und Campingplatz. Da findet man so ziemlich alles, was gern auf der Wiese wächst: Schafgarbe, Spitzwegerich, jede Menge Wiesenschaumkraut, Löwenzahn, Wiesenbärenklau, Sauerampfer und sogar Frauenmantel. Auch hier gilt wieder: nicht ganz am Rand der Straße sammeln, sondern ein bisschen rein in die Wiesen.

St. Virgil

Hier habe ich mein YouTube Video zur Kräuterwanderung gedreht. Der Garten von St. Virgil hat schon was von Kräuterschaugarten. Hier findet man vor allem Kräuter, die es schattig mögen und das alles im Umkreis von ein paar Metern: Giersch, Gundelrebe (wächst auch in der Wiese, aber kleiner), Bärlauch, Scharbockskraut und sogar die Knoblauchrauke oder das Bittere Schaumkraut (nennt man auch falsche Brunnenkresse) sind hier vertreten. Zum Lernen der Kräuter ein Spitzenplatz! Nicht ganz am Rand sammeln, da auch hier immer wieder Hunde am Weg sind!

Gaisberg

Hier fahr ich rauf (oft mit dem Rad, aber manchmal dann eben doch mit dem Auto), wenn unten die Pflanzen schon größer geworden sind. Denn je höher man kommt, desto mehr ist die Vegetation „hinten“. Am liebsten wandere ich die Wiesen rechts von der Kreuzung nach Elsbethen / Mitteregg ab. Da kann man sich erst in den Wiesen, später im Wald austoben.

> zu mehr Tipps zum Sammeln geht’s hier

Morzger Wald

Hier bin ich früher öfter unterwegs gewesen, weil Wald und Wiese nah beisammen liegen. Auf jeden Fall kein schlechter Platz zum Sammeln, wenn auch nicht mein Favourite.

Beim Sammeln sollte man auch immer einen Blick darauf werfen, ob die Wiesen gedüngt werden oder nicht. Je natürlicher die Pflanzen ihrem Wachstumstrieb frönen können, desto besser.

Viel Spaß beim Sammeln. Ich freu mich auf Eure Tipps für gute Plätze!

Hier gibt’s noch mehr Artikel zum Thema Wildkräuter!

> Meine Top 10 Wildkräuter
> Wildkräuter – die grünen Stars in der gesunden Küche

 

Zum Schluss habe ich für euch noch mein Lieblingsrezept für leckeres Wildkräuter-Pesto!

„So eine blödsinnige Idee“, war die Reaktion meines Mannes bei der Redaktionssitzung für unser Magazin vitaxpress. „Grillen nach metabolic balance ist überhaupt nicht realistisch.“ Damit war mein Ehrgeiz angestachelt. Gemeinsam mit meinem Kochfreund Günter stellen wir uns der Herausforderung der metabolisch korrekten Grillaktion. Unser Weg führt uns als erstes zu Walter Grüll, mein Lieblings-Fischhändler in Salzburg. Walter hat immer einen guten Tipp parat und so auch diesmal. Ein Saibling auf Fenchelbett in der Alufolie und eine Regenbogenforelle aus der Grillzange. Das klingt gut und ist gesund. Wir besorgen uns außerdem einen schönes Beiried, Geflügelspießchen und farbenfrohe Spieße mit Schafskäse und Gemüse. (Die kann man natürlich auch ganz leicht selbst machen, aber diesmal muss es etwas schneller gehen…).

Kräuter und Gewürze sind das A und O, wenn es darum geht ohne Verwendung von Öl – wie in der strengen Phase von metabolic balance vorgesehen- auf den guten Geschmack zu kommen. Deshalb werfen wir uns in Wald und Wiese und sammeln frische Wildkräuter. Das sollte man allerdings nicht ohne Vorkenntnisse tun. Aber wenn man die wichtigsten Kräuter mal drauf hat, macht es riesig Spaß mit Selbstgesammeltem  zu kochen. Daraus kann man ein prima Pesto machen (nach den ersten 14 Tagen mb auch mit Öl erlaubt) oder ausnahmsweise sogar eine selbstgemachte Kräuterbutter. Wichtig für’s Schlankschlemmen: die Butter nicht aufs Weißbrot schmieren, sondern zum Verfeinern von Fleisch und Fisch verwenden. Nun das Gemüse: Zucchini, Melanzani, Paprika und Zwiebeln eignen sich zum Grillen prima, natürlich verfeinert mit Kräutern aus meinem Garten, wie z.B. Rosmarin oder Thymian.
Weil Fisch und Fleisch direkt auf den Rost sollen, entscheiden wir uns für den Gasgriller. Dann entstehen beim Grillen auch keine krebserregenden Stoffe durch herunter tropfendes Fett.
Nun warten mit Oma, Opa und Kids unsere schärfsten Kritiker. Allen schmeckt’s. Na wer sagt’s denn. Eines sei allerdings erwähnt: wer sich nach metabolic balance ernährt, muss sich für eine Eiweißsorte entscheiden. Ich hätte den Saibling in Alufolie gewählt. Die Gäste allerdings auch, so dass für Günter und mich nur noch ein unbedeutender Rest zu ergattern war.

Mein Tipp für metabolic balance taugliche Grillvarianten:

Bachsaibling in der Alufolie auf einem Fenchelbett
oder
Regenbogenforelle mit gegrilltem Gemüse

oder
Beiried mit Wildkräutersalat, verfeinert mit gutem Aceto Balsamico

oder
Curry-Hühnerspießchen auf Mango-Avocado Salat

oder
Schafskäsespieße mit Paprika und Zucchini & Salat

Nach 14 Tagen strenger Phase darf mit gutem Olivenöl oder selbstgemachtem Pesto verfeinert werden. Wer mag, kann Roggenvollkornbrot dazu essen, das man ebenfalls am Grill rösten kann (z.B. als Kräuterbrot). Als Grill-Soße eignet sich auch prima eine Guacamole (Avocadocreme), z.B. orientalisch gewürzt.

 

Schaut bei meinem Youtube Channel ConnyPure vorbei! Hier habe ich, zum Thema passend, genau das richtige Video für euch.