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Endlich sind sie da: die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Jetzt heißt es Sonnenbrille rausholen, von der Winter- zur Übergangsjacke wechseln und die dicken Pullis ins oberste Fach verbannen. Doch nicht nur unser Kleiderschrank verlangt nach einem Frühjahrsputz, auch Körper und Geist gilt es vom Winterpelz zu befreien. Hier kommen meine 7 Tipps für den ultimativen Frühjahrsputz für Körper und Geist.

Für Vitamin D Nachschub sorgen

Erst im Mai steht die Sonne so hoch, dass wir wieder Vitamin D über die Haut bilden können. Wer im Winter nicht explizit auf seinen Vitamin D Spiegel geachtet hat, kann jetzt nochmal nachlegen. Entweder mit Vitamin D3 Tropfen, Kapseln und mit einem (maßvollen) Gang ins Solarium. Da freut sich nicht nur das Immunsystem, sondern auch Muskeln und Knochen.

>> Diese Tropfen kann ich Euch empfehlen

Die ersten frischen Wildkräuter sammeln

Die ersten Frühjahrsblüher sind Scharbockskraut, Vogelmiere oder Bärlauch. Schon im April können die ersten jungen Blätter gesammelt werden. Sie enthalten nicht nur wertvolles Eiweiß, sondern auch eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe, die der Gesundheit gut tun. Auch der energetische Nutzen ist nicht zu verachten, denn die zarten Pflänzchen strotzen nur so vor Wachstumsinformation.

>> Begleitet mich beim Wildkräutersammeln auf YouTube 

>> Tipps für’s richtige Sammeln 

Green Smoothie trinken

Selten macht es so viel Spaß den Körper mit Vitaminen zu versorgen, wie jetzt. Die selbst gesammelten Wildkräuter wandern gemeinsam mit frischen Früchten in den Green Smoothie und sorgen für den ultimativen Detox-Kick. Außerdem sorgt das Vitamin C für schöne Haut, da es für die Kollagenbildung und ein straffes Bindegewebe mitverantwortlich ist. Frühjahrsputz für die Haut quasi.

>> Zum Rezeptvideo

No sugar, please

Ist zwar schon längst kein Geheimnis mehr, aber dafür umso wichtiger. Den Zucker holen wir uns in den nächsten Monaten aus dem Obst (3 Stück pro Tag genügen!).

Laufschuhe rausholen

Für das so wichtige Krafttraining gehen wir weiterhin ins Fitnessstudio, aber jegliche Form des Ausdauertrainings kann und sollte jetzt outdoor stattfinden. Also: Lauf-, Berg- und Radlschuhe rausholen und raus in die Natur! Das Mehr an Sauerstoff tut jetzt besonders gut.

Sixpack – Training

Ausdauertraining ist gut und sorgt für gute Laune. Für den Bikini-Bauch brauchen wir aber ein spezielleres Workout. Sixpack-Training ist angesagt. Jegliche Form von Crunches (gerade, seitwärts) und eine ganze Reihe anderer Bauchmuskelübungen stehen jetzt hoch im Kurs. Im Fitnessstudio gibt es meisten dafür spezielle Kurse, die in der Gruppe wesentlich mehr Spaß machen. Wichtig: nicht zu einseitige trainieren, sondern auch mit Rückenübungen für Ausgleich sorgen!

Achtsamkeit trainieren

Auch unser Geist kann einen Frühjahrsputz gebrauchen. Achtsamkeitstraining und Meditation gelten derzeit als DIE Maßnahmen gegen Stress und Leistungsdruck. Gerade im Frühjahr kann man Achtsamkeit prima im Alltag trainieren. Einfach einmal wachsam durch den Wald spazieren, das Erwachen der Natur beobachten und wirken lassen, die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut genießen. Eine halbe Stunde Auszeit pro Tag wirken Wunder und lassen einen danach umso produktiver und kreativer sein.

>> Hier könnt Ihr lernen wie man richtig meditiert. 

>> In diesem Video gibt es Tipps zur richtigen Sitzposition

 

Früher dachte ich, man müsse an so ganz spezielle Plätze fahren um gute Kräuter zu sammeln und bin sogar mit dem Auto losgezogen. Alles Quatsch. In Salzburg kann fast jeder einen guten Sammelplatz per Rad erreichen. Natürlich kenne ich nicht alle Plätze und bin für Tipps immer froh. Aber Moment mal: Sollte man seine persönlichen Geheimtipps überhaupt verraten? Aber klar doch, denn es ist genügend für alle da.

Aigner Wald

Bärlauch wohin das Auge reicht. Da bewegt man sich ein paar Meter von Weg und Straße weg und kann auch schon loslegen mit dem Sammeln. Quasi der ganze Fuß des Gaisbergs ist voll davon. Trotzdem sollte man nicht übermütig werden und bei jedem Blatt genau prüfen, ob sich nicht doch ein Fremdkörper (sprich Maiglöckchen oder Herbstzeitlose) dazwischen geschummelt hat.

Wiesen rund um Aigner Camping Platz

Konkret meine ich den Bereich zwischen Kirche und Campingplatz. Da findet man so ziemlich alles, was gern auf der Wiese wächst: Schafgarbe, Spitzwegerich, jede Menge Wiesenschaumkraut, Löwenzahn, Wiesenbärenklau, Sauerampfer und sogar Frauenmantel. Auch hier gilt wieder: nicht ganz am Rand der Straße sammeln, sondern ein bisschen rein in die Wiesen.

St. Virgil

Hier habe ich mein YouTube Video zur Kräuterwanderung gedreht. Der Garten von St. Virgil hat schon was von Kräuterschaugarten. Hier findet man vor allem Kräuter, die es schattig mögen und das alles im Umkreis von ein paar Metern: Giersch, Gundelrebe (wächst auch in der Wiese, aber kleiner), Bärlauch, Scharbockskraut und sogar die Knoblauchrauke oder das Bittere Schaumkraut (nennt man auch falsche Brunnenkresse) sind hier vertreten. Zum Lernen der Kräuter ein Spitzenplatz! Nicht ganz am Rand sammeln, da auch hier immer wieder Hunde am Weg sind!

Gaisberg

Hier fahr ich rauf (oft mit dem Rad, aber manchmal dann eben doch mit dem Auto), wenn unten die Pflanzen schon größer geworden sind. Denn je höher man kommt, desto mehr ist die Vegetation „hinten“. Am liebsten wandere ich die Wiesen rechts von der Kreuzung nach Elsbethen / Mitteregg ab. Da kann man sich erst in den Wiesen, später im Wald austoben.

> zu mehr Tipps zum Sammeln geht’s hier

Morzger Wald

Hier bin ich früher öfter unterwegs gewesen, weil Wald und Wiese nah beisammen liegen. Auf jeden Fall kein schlechter Platz zum Sammeln, wenn auch nicht mein Favourite.

Beim Sammeln sollte man auch immer einen Blick darauf werfen, ob die Wiesen gedüngt werden oder nicht. Je natürlicher die Pflanzen ihrem Wachstumstrieb frönen können, desto besser.

Viel Spaß beim Sammeln. Ich freu mich auf Eure Tipps für gute Plätze!

Hier gibt’s noch mehr Artikel zum Thema Wildkräuter!

> Meine Top 10 Wildkräuter
> Wildkräuter – die grünen Stars in der gesunden Küche

 

Zum Schluss habe ich für euch noch mein Lieblingsrezept für leckeres Wildkräuter-Pesto!

Gleich einmal vorneweg. Man sammelt prinzipiell nur, was man kennt. Zumindest wenn man die Absicht hat, die Pflanze auch zu essen. Das heißt, man sollte sich mit den wichtigsten Merkmalen der Wildkräuter auseinander setzen: Aussehen, Haptik, Duft, etc.

An Kräuterwanderungen teilnehmen
Es gibt zwar jede Menge Bücher, die zum Teil auch gut bebildert sind, aber ich möchte niemals die Erfahrungen missen, die ich in diversen Kräuterwanderungen oder –kursen gesammelt habe. Ein Bild kann niemals den Live-Anblick einer Pflanze ersetzen. Ich fotografiere selbst wahnsinnig gern und stelle immer wieder fest, dass der Charakter einer Pflanze auch bei guten Fotografien nie ganz erfasst wird. Es fehlen einfach wichtige Aspekte: wie verhält sich die Pflanze in Bewegung, wie greift sie sich an, wie riecht sie, usw. Manchmal sind wichtige Unterscheidungsmerkmale sehr klein, wie z.B. der dreieckige Stängel des Gierschs.

Experten erklären jedes Detail der Pflanze

Kräuterwanderungen zahlen sich aus

 

 

 

 

 

 

 

Da hat man einfach ein besseres Gefühl, wenn die Infos direkt von einem Experten kommen. Oft bieten Almhüttenbetreiber oder Köche Kräuterwanderungen an. Ich hab mich zum Beispiel mal für zwei Tage in eine Ausbildung zum Kräuterpädagogen eingeklinkt. Oder man fragt einfach eine versierte Freundin oder Bekannte, ob man mal mitgehen darf.

 

Veränderungen innerhalb der Wachstumsperioden
Erschwerend für das richtige Erkennen kommt hinzu, dass sich die Pflanze permanent verändert. Gerade die jungen Pflänzchen ohne Blüte sind nicht immer leicht zuordenbar. Es hat mich Jahre der Beobachtung gekostet, bis ich jede Wachstumsphase der Pflanzen so richtig intus hatte. Es lohnt sich also permanent die Augen offen zu halten. Sei es beim Spazierengehen, Rad fahren oder joggen. Dabei wird auch der Blick für gute Standorte geschult. Irgendwann weiß man dann, wo was wächst und worauf man schauen muss.

 

Beim Scharbockskraut ist die Blüte giftig

Warum ist das eindeutige Erkennen wichtig?
No na, weil es natürlich auch giftige gibt. Bärlauch wird gern mit dem giftigen Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose verwechselt, der Giersch gehört zu der Gattung der Doldenblütler und davon gibt es ganz viele, die toxisch wirken. Und bei manchen Wildpflanzen ist zwar das Blatt genießbar, aber die Blüte giftig, wie z.B. beim Scharbockskraut. Und tatsächlich können Verwechslungen verhängnisvolle, wenn nicht sogar tödlich Folgen haben. Also: im Zweifel das wilde Grün lieber mal stehen lassen oder den Experten zu Rate ziehen.

 

 

Erst mit wenigen anfangen
Ich habe mich anfangs auf einige wenige Pflanzen beschränkt und erst einmal diese gut zu unterscheiden gelernt: mit Löwenzahn, Spitzwegerich oder Gundelrebe ist man schnell dabei. Dann der Giersch und die junge Schafgarbe, usw. Neugierig geworden? Dann empfehle ich meinen Artikel zu meinen Top10 Wildkräuter.

 

Wo sollte ich sammeln und wo nicht?

Giersch mag’s schattig und wuchert oft im Garten

Generell hat jede Pflanze ihren Lieblingsplatz. Manche mögen es schattig, andere sonnig. Viele der Wildpflanzen wachsen auch im Garten und werden als Unkraut verflucht, bekämpft und ausgerissen. (Der Schuss kann übrigens auch mal nach hinten losgehen, wie beim Giersch, der sich vermehrt je mehr man ihm Herr werden will). Wer im Garten sammelt, sollte darauf achten nur ungedüngte Plätze zu wählen (und natürlich weit weg von jeglichen Unkrautvernichtern, Schneckenkorn, usw.)

Pflanzen, die gleich neben der Straße wachsen (wie es z.B. bei uns die Knoblauchsrauke gerne macht) sind tabu, denn die Pflänzchen fungieren nicht selten als natürlicher Schadstofffilter. Auch die Ränder von Spazierwegen lasse ich außen vor, da diese Plätze gern als Hundeklo herhalten müssen.

 

Im Zweifeln den Eigentümer fragen
Also wenn man es genau nimmt, müsste man immer den Eigentümer der jeweiligen Wiesen fragen, ob man sammeln darf. Zugegebenermaßen ist der Eigentümer erstens nicht immer ersichtlich und zweitens bin ich nicht sicher, wie erpicht die Bauern drauf sind, wenn alle Daumen lang jemand läutet um zu fragen, ob man ein paar Blätter Löwenzahn pflücken darf. Daher suche ich mir zum Pflücken frei zugängliche Wiesen und hoffe drauf, dass der Bauer nichts dagegen hat. Ich denke da kommt es ganz drauf an, wie man sich verhält. Wenn man mit einer ganzen Schulgruppe anrückt, die alles niedertrampelt oder man mit dem Rad quer durch die Wiese fährt, wäre ich als Eigentümer sicher auch nicht so begeistert. Daher: ein rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Mensch und Natur ist angesagt.

 

Je höher desto später
Manchmal kann es ja auch sein, dass man die besten Wochen verpennt und entweder die Bauern schon die ersten Wiesen wieder nieder gemäht haben oder die Pflänzchen schlichtweg schon zu groß sind um sie z.B. im Wildkräutersalat zu verwenden. Dann begibt man sich einfach in die Höhe, also auf größere Hügel, kleine Berge oder einfach innergebirg (so nennen die Österreicher es, wenn man quasi in die Berge reinfährt…). Denn je weiter oben, desto später die Vegetation. Ansonsten ist Mitte April bis Mitte Mai perfekt fürs Sammeln, je nach Witterung mal eine Woche früher, mal später.

 

Mit Maß und Ziel
Das versteht sich von selbst. Ich sammle nur, was ich brauche und grase nicht alles wie wild ab. Gerade, wenn bestimmte Kräuter in meiner Gegens rar gesät sind, lasse ich Rücksicht walten und dem nächsten auch noch was über. Und natürlich pflücke oder schneide ich und reiße die Pflanze nicht mit der Wurzel aus.

Plastiksackerl sticht Körberl aus
Natürlich würde es sich optisch wunderschön machen, wenn man mit einem malerischen Korb bewaffnet über die Wiesen zieht. Doch diesmal ist das Plastiksackerl oder der Gefrierbeutel das Aufbewahrungsmittel der Wahl. Gleich nach dem Pflücken rein in den Beutel, immer schöne geschlossen halten und Zuhause gleich in den Kühlschrank. Dann halten sich die Wildkräuter auch einige Tage lang frisch.

 

Praxistipp:
Je ordentlicher man beim Pflücken ist, desto mehr Zeit spart man sich in der Küche. Bei meinen ersten Sammelausflügen wanderten jede Menge Grashalme mit in das Sackerl. Später beim Kochen, kostete mich das nervig viel Zeit die Fremdkörper wieder zu entfernen. Inzwischen bin ich viel umsichtiger schon beim Pflücken geworden. Früher habe ich mal Pflänzchen genommen, wo ich mir nicht so ganz sicher war. Da wollte ich dann Zuhause im Buch nachsehen. Wer derartige Fallstudien vorhat, dem empfehle ich ein separates Sackerl für die Kategorie „noch mal nachprüfen“.

Hier könnt Ihr noch ein Video zum Thema ansehen!

 

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Wie ihr vielleicht bereits wisst, bin ein großer Fan von Wildkräutern! Bereits 2012 habe ich ein spezielles Wildkräuterexperiment gemacht was ihr hier nachlesen könnt.
Die Liste der heimischen Kräuter ist enorm: Gundelrebe, Spitzwegerich oder Brennnessel. Sie alle sind in Hülle und Fülle vorhanden. Wildkräuter werden jedoch von vielen unterschätzt. Sie verfügen nicht nur über ungeahnte Aromen und eine große Geschmacksvielfalt, sondern viele von ihnen haben auch eine heilende Wirkung. Heute möchte ich euch gerne meine top 10 Wildkräuter vorstellen und für was sie sich am besten eignen.

1. Bärlauch

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Wirkung: Besonders bei Appetitlosigkeit, Bluthochdruck und zu hohen Cholesterinspiegel kann Bärlauch helfen.
Tipp: Die kleinen zarten Blätter schmecken am besten. Ob Suppe, Salat, Pesto oder fein geschnitten auf einem Liptauerbrot, Bärlauch lässt sich fast überall integrieren. Die sternförmigen Blüten eignen sich ebenso ideal als Dekoration für einen Wildkräutersalat.

2. Beinwell
Wirkung: Beinwell gilt bereits seit der Antike als Heilpflanze. Das in ihm enthaltene Allantoin ist ein Stoff, der bei Brüchen, Entzündungen, Prellungen etc. einen großen Erfolg verspricht. Bergsteiger kennen Beinwell schon längst da er ein Hauptbestandteil der Bergsteigersalbe ist.
Tipp: Besonders die jungen Blätter schmecken gut. Da der Beinwell leider etwas pelzig ist vor dem Verzehr kurz garen. Auch die Wurzeln könne gegessen werden und sind der Schwarzwurzel ähnlich.

3. Brennnessel
Wirkung: Die Brennnessel kann bei Magenproblemen, oder Blasen- und Nierenbeschwerden eingesetzt werden.
Tipp: Die Blätter zwei bis drei Sekunden in kochendes Wasser getaucht und dann in kaltem Wasser abgekühlt, kann man die oberen Spitzen für einen Wildkräuter Salat hernehmen. Auch ein Omelett, ein feines Risotto oder eine Suppe mit Brennnesseln schmecken super. Ein Tee aus den Blättern der Brennnessel wirkt entwässernd und kann bei  einer Diäten unterstützen.

4. Gänseblümchen
Wirkung: Die Inhaltsstoffe des Gänseblümchens wirken bluteinigend, entwässernd, entzündungshemmend und beruhigend.
Tipp: Gerade als Dekoration für Torten und Desserts, oder für einen bunten Frühlingssalat eignet sich das Gänseblümchen hervorragend!

5. Giersch – der Unkrautschreck aller Gärtner

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Wirkung: Giersch überzeugt durch seinen hohen Vitamin C, A und Eiweiß und Eisen Anteil. Die Inhaltsstoffe seiner Blätter helfen vor allem bei Rheuma und Gicht, entwässern und wirken entzündungshemmend. Das eindeutige Erkennungsmerkmal ist sein dreieckiger Stängel!
Tipp: Als Tee, Spinat, Suppe, Kräuterbutter auf Grillfleisch, oder als Laibchen – Giersch ist vielfältig einsetzbar und bietet ein Geschmackserlebnis.

6. Gundelrebe

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Wirkung: Das antiseptische und entzündungshemmende Kraut hilft als Tee gegen Husten, Gallen-und Harnwegsbeschwerden. Früher tranken Maler diesen Tee um das durch die Farbe aufgenommene Blei auszuscheiden.
Tipp: Die Gundelrebe wächst in fast jeder Wiese ist jedoch als Speisepflanze weniger bekannt als Bärlauch oder Gänseblümchen. Hervorragend eignet sich das würzige Wildkraut fein gehackt in einem Aufstrich, oder als Würze in einem Eintopf oder einer Suppe.

7. Knoblauchsrauke

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Wirkung: Sie wirkt blutreinigend, verdauungsfördernd, antibakteriell und kann bei Entzündungen im Rachenraum helfen. Zerdrückt kann sie bei Insektenstichen lindernd wirken.
Tipp: Anders als der Bärlauch entfaltet sich der knoblauchähnliche Geruch erst nach dem zerreiben oder zerkleinern der zarten Blättern. Da die Knoblauchsrauke durch das kochen ihren typischen Geschmack verliert und die Bitterstoffe stärker hervortreten sollte man sie nicht in warmen Speisen verwenden, sondern frisch geerntet in ein Glas Wasser stellen, um die Blätter und Triebspitzen frisch für einen Salat abzupfen zu können.

8. Löwenzahn – Tiefwurzler

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Wirkung: Die Inhaltsstoffe dieses Wildkrauts wirkt belebend, entschlackend, entgiftend, kräftigend und hilft bei Völlegefühl und Hautkrankheiten.
Tipp: Gerade die hübschen Blüten eignen sich für ein buntes Risotto. Auch die geschlossenen Knospen können entweder eingelegt und nach einigen Wochen gegessen werden, oder gleich frisch abgebraten und für ein schnelles Omelett verwendet werden. Gerade die jungen Blätter schmecken auch noch im Sommer und im Herbst gut.

9. Vogelmiere
Wirkung: Gerade Inhaltsstoffe wie Kalium, Calzium, Zink und Eisen, aber auch Provitamin A, B und C kommen Haut und Haaren zugute. Bei Hautproblemen kann die Vogelmiere als Creme verwendet werden.
Tipp: Da die Vogelmiere keine Bitterstoffe hat schmeckt sie eher mild. Am besten verwendet man die rohen Blättchen, da sie ihren Geschmack verliert, wenn man sie kocht. Besonders gut passt sie zu Bratkartoffeln, Schmorgemüse oder in frischen sommerlichen Dips und Aufstrichen.

10. Spitzwegerich

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Wirkung: Der Spitzwegerich hat, wie viele andere Wildkräuter, ein breites Spektrum von heilenden Wirkungen. Seine Haupteinsatzgebiete sind jedoch die Atemwege und die Haut.  Tipp: Kulinarisch gesehen ist der Spitzwegerich weniger bekannt, wobei gerade die zarten Blätter eine abwechslungsreiche Zutat in Wildkräutersalaten sind. Auch in selbstgemachten Kräuteraufstrichen eignet er sich hervorragend.

 

Mein persönlicher Tipp: Girsch-Pesto!

100 g Giersch
6 Zehen Knoblauch
100 g geriebenen Parmesan
250 ml Olivenöl
75 g Sonnenblumenkerne

Den frischen Giersch gut waschen, trocken schütteln und von den Stängeln entfernen. Die Knoblauchzehen abziehen und mit den Giersch Blättern fein hacken. Die Sonnenblumenkerne mit etwas Öl anbraten.  Anschließend alle Zutaten mit einem Mixstab pürieren. Einmachgläser heiß auswaschen und mit dem fertigen Pesto befüllen.   Das Olivenöl sollte immer das Pesto bedecken, so hält es länger.

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