Ernährungsgewohnheiten ändern

Hohe Ziele stehen meist in Verbindung mit einem leistungsfähigen Körper. Egal, ob der Karrieresprung, die neue Beziehung oder ganz einfach die Meisterung des Alltags, ein fitter Körper erleichtert dabei vieles.  Natürlich muss es nicht der perfekte Body sein, ganz klar. Wer jedoch mehr als ein paar Kilo Übergewicht mit sich herumschleppt, macht sich das Leben schwerer als notwendig. Wenn das doch so einfach wäre, denken Sie jetzt vielleicht. Keine Frage, die Sache ist schwieriger als gemeinhin angenommen. Immerhin leidet inzwischen mehr als jeder Zweite an Übergewicht – zahlreiche Diäten dabei oft inklusive.

Trotzdem: der Startschuss fällt im Kopf. Und eines ist dabei klar. Wenn ich etwas an meinem Körper ändern möchte, muss ich von einigen –oft liebegewonnenen- Gewohnheiten Abschied nehmen. Und genau hier meldet sich unser innerer Schweinehund zu Wort. Der mag das nämlich gar nicht. Hier hilft nur eines. Ihn Schritt für Schritt mit neuen Ernährungsmustern begeistern. Am Anfang ist das schwer. Doch je konsequenter ich die Sache in Angriff nehme, desto schneller hat sich einen neue, bessere Ernährungsgewohnheit gebildet. Und schwupps – plötzlich schmeckt der Kaffee auch ohne Zucker. Und irgendwie ist Gemüse doch wirklich die beste Beilage zu Fleisch, Fisch und Huhn. Und wenn man es sich genau überlegt, hat man doch schon längst die Nase voll von Geschmacksverstärkern, Aromastoffen und was sonst noch so in den vielen Fertig- und Halbfe

rtigprodukten aufzufinden ist.

Diäten sind schon längst out, das wissen inzwischen sogar Schulkinder. Langfristig soll man etwas ändern. Das sagen Ärzte, Ernährungsberater und jetzt auch die meisten Hochglanzmagazine. Trotzdem bin ich für einen klar geregelten Einstieg in dieses Vorhaben. Klare Regeln braucht der Mensch – zumindest am Anfang.. Denn präzise Vorgaben erleichtern den meisten von uns den Kampf mit dem inneren Schweinehund. Und: ich muss nicht von der ersten Minute an zum Ernährungsexperten werden, sondern kann gleich anfangen. Trotzdem ist die Beschäftigung mit dem was wir essen enorm wichtig. Denn nur wer sich auskennt, kann langfristig flexibel agieren und Genuss und Gesundheit unter einen Hut bekommen. Und irgendwann hat man auf bestimmte Sachen gar keine Lust mehr hat. Klingt für Sie noch nicht ganz überzeugend? Oder meldet sich hier schon wieder der innere Schweinehund zu Wort, der um Pommes, Gummibären oder die geliebte Leberkäs‘semmel bangt?

Vielleicht probieren Sie es einfach aus und begleiten mich die nächsten vier Wochen auf meiner Reise durch den Ernährungsdschungel. „Frisch in den Sommer“ heißt die Aktion, die ich für die Salzburger Nachrichten den ganzen Mai unterstütze. Das Motto motiviert, finde ich. Mein erster Tipp: Setzen Sie sich ein klares Ziel, wo Sie Ende Mai stehen möchten. Und schreiben Sie es auf. Und zeigen Sie es einem Freund. Oder schreiben Sie es mir. Ein bisschen Verbindlichkeit schadet nie  🙂

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