Wer zum Teufel hat gesagt, dass Marathontraining schlank macht?? Ich habe Hunger und zwar immer! Ein nahezu unstillbarer Kohlenhydratgusto begleitet mich nun schon mehrere Wochen. Keine Schokolade ist vor mir sicher. O.k. ich nehme ausschließliche 70% Schoki und sündige quasi auf hohem Niveau. Da dunkle Schokolade aber nicht weniger, sondern sogar etwas mehr Fett enthält, schlägt sich die Menge dann doch irgendwann auf die Läuferhüften. Dabei wären 2 oder 3 Kilo weniger auf nicht schlecht für den Wettkampf.
Na ja, immerhin müssen die entleerten Glykogenspeicher ja wieder aufgefüllt werden, tröste ich mich. Und so ertappe ich mich als eigentliche Vertreterin einer kohlenhydratbewussten Ernährungsweise, sogar dabei meinen Hunger nach intensiven Trainingseinheiten mit Bananenmilch oder ähnlichem zu stillen. Zumindest für die Regeneration ist das nicht schlecht.
Übrigens: wie das mit dem Auffüllen der Glykogenspeicher wirklich funktioniert und welche Ernährung während der Wettkampfvorbereitung zu empfehlen wäre, kann man in der Kategorie Ernährung hier nachlesen!

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich 3 Stunden am Stück gelaufen. Puh, ich muss sagen, das spürt man schon irgendwie. Selbst das Immunsystem kämpft nun mehr als normal. Nicht zum ersten Mal bin ich froh, gut mit Vitalstoffen versorgt zu sein. Aminosäuren, viel Vitamin C und jede Menge andere Mikronährstoffe helfen mir beim Gesundbleiben und bei der wichtigen Regeneration. Apropos Regeneration. Die macht die zeitliche Trainingsplanung bei so einem Vorhaben wirklich nicht einfach. Gerade wenn man sportlich sonst noch ein bisschen Gas geben will, muss man die Trainingseinheiten wahrlich geschickt terminisieren. Job, Kinder und die frühe Dunkelheit im Wint

er machen die Sache nicht leichter. Nächstes Mal suche ich mir einen Herbst-Marathon aus. Jawohl! (Ich kann mir zwar heute nicht vorstellen, dass es ein nächstes Mal geben wird, aber im Sommer zu trainieren, ist wohl doch etwas einfacher..). Die Kälte empfinde ich übrigens als weniger problematisch. Ich bin inzwischen ein Meister des Lagenlooks und wäre ein perfekter Berater in Sachen Funktionsunterwäsche. Und lasst euch sagen: am wichtigsten ist das Hauberl auf dem Kopf! Ohne dem geht’s nicht – zumindest nicht bei mir.

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Zum Thema Alkohol und Kater gibt es wahrlich jede Menge „Weisheiten“, angefangen von „Bier auf Wein, das lass sein“, usw. Gleich einmal vorneweg. Wissenschaftlich bewiesen ist das Wenigste. Eine Studie an der Uni Freiburg soll bewiesen haben, dass Espresso mit Zitrone das Schmerzempfinden nach einer durchzechten Nacht dämpft. Fraglich scheint, ob man die Kombi bei der üblichen Übelkeit überhaupt runter bekommt.

Fakt ist allerdings eines: Ein Kater ist eine mehr oder weniger leichte Alkoholvergiftung, bei der der Körper stark dehydriert. Alkohol raubt dem Körper also Wasser.

Ergo gilt: wer den Kater in den Griff bekommen oder gar nicht erst entstehen lassen will, muss trinken. Und zwar Wasser. Am besten mineralstoffhaltig. Insbesonders Natrium darf jetzt gern drin sein. Denn die Kopfschmerzen resultieren auch aus dem Salzverlust. Salzstangerl oder – noch besser- eine würzige Gemüsebrühe tun es auch. Saures fördert den Alkoholabbau, daher sind Rollmöpse, aber auch Essiggurkerl extrem beliebt.

Am Abend des Geschehens gilt: vor dem Alkoholgenuss etwas Fetthaltiges essen, das verlangsamt die Alkoholaufnahme. Auch jetzt schon jede Menge Wasser trinken. Der Kater fällt nicht ganz so schlimm aus, wenn es sich beim Alkohol um reines Ethanol handelt. Viele Bardrinks (z.B. dunkler Rum, Whisky) enthalten allerdings sog. Fuselalkohole. Bei deren Abbau können in der Leber toxische Stoffe entstehen, die die Beschwerden verschlimmern.
Dass Durcheinandertrinken den Kater verschlimmern soll stimmt nur bedingt. Belegt ist nichts, allerdings geht man davon aus, dass bei einem Wechsel der Getränke der Gusto ansteigt und damit insgesamt mehr getrunken wird. Würde man immer bei dem gleichen Getränk bleiben, tritt schneller ein Sättigungseffekt ein.

Das „Reparaturseiderl“ ist übrigens ebenso ein Ammenmärchen. Da Alkohol das Schmerzempfinden senkt, werden die Schmerzen einfach weniger stark wahrgenommen. C’est la vie!
Bleibt nur noch eines: raus an die frische Luft oder rein ins Bett. Das ist Geschmackssache.

Ich bin wieder da! Juhu! Vier Wochen Marathonvorbereitung ohne größere Hindernisse. Na ja, von den völlig vereisten Straßen einmal abgesehen. Immerhin kenne ich jetzt die Strategie des Streudienstes in den jeweiligen Stadtteilen Salzburgs auswendig. Das kurze Frühlingsintermezzo im Jänner kam da gerade recht. Doch gerade als der Großteil des Schnees vom Regen vernichtet worden war, kam neuer. Egal, weitermachen war die Devise.
Jetzt war es mal an der Zeit die Konkurrenz abzuchecken. Ein bisschen frust

rierend muss ich sagen. Denn eine meiner Mitstreiterinnen schaffte es sogar im Skiurlaub eine 24 km-Einheit auf dem Laufband zu absolvieren. Es gibt auch Grenzen, tröstete ich mich in diesem Augenblick und schielte dabei mit einem Auge auf meine „Trainings-Fehlzeiten“. Ob sich meine geplante Zielzeit noch ausgeht? (Ach ja, die wird übrigens (noch) nicht verraten…)
Im übrigens beginnt die Uhr zu ticken. Gerade mal noch 10 Wochen bis zum Tag X. Hatte ich den Mund zu voll genommen? Oje, ich glaube ich bin schon nervös.

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