Laufen und Hunde

Mir ist noch nie aufgefallen wie viele Hunde es in Salzburg gibt. Im Laufe meiner Marathonvorbereitung entwickle ich mich allerdings nicht gerade zum Hundefreund. Nicht, dass ich schon jemals gebissen wurde, aber jedes Mal, wenn ich an einem der Vierbeiner vorbei laufe beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Manchmal läuft einer ein paar Meter mit, was mir kurz Schweißperlen auf die Stirn treten lässt. Manchmal macht einer der Viecherl einen kurzen Sprung in meine Richtung und die ganz Frechen fangen auch schon mal an zu kläffen. Ja, er will nur spielen – weiß ich schon. Hat einer der Hundebesitzer mal daran gedacht, dass ich keinen blassen Schimmer haben kann, wer nur spielen will oder wer es auf meine Beine abgesehen hat? Gut ich bin schreckhaft, das gebe ich zu. Aber ich will nur laufen. Gott sei Dank gibt es positive Ausnahmen. Wenn ich jemals einen Hund besitzen sollte, werde ich ihm als erstes beibringen bei jedem sich nähernden Läufer sofort an meine Seite zu kommen. Die richtig rücksichtsvollen Hundeführer achten sogar darauf, dass sich der Hund an der läuferabgewandten Seite befindet. Ich bin sogar einmal einer Gruppe mit 6 Hunden begegnet, die sich sofort allesamt auf den Boden setzten und warteten bis ich vorbei gelaufen war. Wow! Das lieben wir Läufer! Ob ich dafür mal eine Facebook-Gruppe gründen sollte…?